Der argentinische Aktionskünstler und Maler Nicolás García Uriburu ist am Sonntagabend im Alter von 78 Jahren gestorben. Das bestätigten Ärzte des Hospitals Rivadavia in Buenos Aires dem Nachrichtenportal Infobae am Montag, ohne die Todesursache zu nennen.
García Uriburu war ein Vorreiter der Strömung Land Art, der künstlerischen Intervention in der Landschaft. Bei der Biennale von Venedig erregte er 1968 Aufsehen, als er den Canal Grande unerlaubt mit harmlosen biologischen Mitteln grün färbte.
García Uriburu wiederholte seine Aktion gegen die Verschmutzung der Gewässer unter anderem im East River in New York, auf der Seine unter den Pariser Brücken, vor dem Antwerpener Hafen und 1981 gemeinsam mit Joseph Beuys auf dem Rhein in Düsseldorf. Beide Künstler stellten anschliessend Flaschen mit dem verschmutzten Rheinwasser aus.
García Uriburu war auch dabei, als Beuys bei der Documenta 7 in Kassel 7000 Eichen pflanzen liess. Ein Jahr später liess er 50'000 Bäume in seiner Heimatstadt Buenos Aires anpflanzen. Einige seiner Gemälde naturverbundener Thematik gehören zu den Ikonen der argentinischen Pop-Kunst. (sda/dpa)