Mitarbeiter der Londoner U-Bahn haben am Montag eine Woche der Streiks im öffentlichen Verkehr in Grossbritannien begonnen. Die meisten U-Bahn-Stationen im Zentrum der britischen Hauptstadt blieben geschlossen.
Der 24 Stunden dauernde Streik führe zu Einschränkungen im gesamten U-Bahn-Netz der Stadt, warnte am Montag Transport for London (TfL), die für den öffentlichen Verkehr im Grossraum London zuständige Behörde.
Die meisten Stationen in der Tarifzone 1 - dem Zentrum Londons - blieben voraussichtlich geschlossen. Auch Verbindungen zu den wichtigsten Bahnhöfen der Stadt und dem Flughafen Heathrow seien betroffen.
Die meisten der täglich rund 4.8 Millionen Passagiere mussten sich um alternative Fahrmöglichkeiten bemühen. An den Bushaltestellen bildeten sich riesige Menschenansammlungen.
Auf den Zufahrtsstrassen ins Stadtzentrum waren die eh üblichen Staus noch länger. In dem Streik geht es um Schliessungen von Fahrkartenverkaufsstellen und Personalkürzungen, wie die britische Press Association berichtete. Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan von der Labour-Partei bezeichnete den U-Bahn-Streik als vollkommen unnötig.
Streik bei Southern Rail und British Airways
Am Dienstag, Mittwoch und Freitag wollen die Zugführer von Southern Rail in den Ausstand treten. Davon sind Hunderttausende Reisende von der Südküste sowie zum Londoner Flughafen Gatwick betroffen. Die Beschäftigten protestieren gegen Pläne des Unternehmens zum Personalabbau.
Ebenfalls am Dienstag beginnt ein zweitägiger Streik bei British Airways. Es wird jedoch erwartet, dass der Ausstand nur begrenzte Auswirkungen auf den Flugbetrieb haben dürfte. (sda/reu/dpa)