2014 ist ein Paar in seinem Wohnhaus in Ibach SZ überfallen und durch Schüsse schwer verletzt worden. Ab (heute) Donnerstag stehen drei mutmassliche Täter vor dem Strafgericht Schwyz. Der Prozess soll auch Klarheit schaffen über den Hintergrund der Tat.
Der Überfall hatte sich in einer Nacht im Oktober 2014 im Gebiet Grossstein in Ibach zugetragen. Ein damals 35 Jahre alter Mann und eine 43-jährige Frau wurden in ihrem Einfamilienhaus überfallen.
Das Paar wurde im Bauernhaus mit Schussverletzungen aufgefunden. Die Frau war schwer verletzt, der Mann schwebte in Lebensgefahr. Die Polizei stellte im Haus Dutzende Hanfpflanzen und eine geringe Menge Marihuana sicher.
Der Hauptangeklagte soll sich unter anderem der versuchten vorsätzlichen Tötung schuldig gemacht haben. Ihm und seinen beiden Komplizen wirft die Staatsanwaltschaft zudem unter anderem Raub, Nötigung und Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz vor.
Zwei Männer aus dem Kanton Luzern wurden im November 2014 festgenommen. Die beiden sagten laut Polizei aus, sie hätten eine Drittperson beauftragt, am Tatort Marihuana zu entwenden. Ein dritter Verdächtigter wurde darauf in der französischen Hauptstadt Paris festgenommen.
Die drei Männer waren bei ihrer Verhaftung zwischen 20 und 37 Jahre alt. Sie besitzen die italienische, kosovarische und serbische Staatsbürgerschaft.
Der Prozess, der im Kantonsratssaal in Schwyz stattfindet, ist auf zwei Tage angesetzt. Am Prozess werden Details erwartet zu dem, was an jenem Abend im Bauernhaus genau passierte. Ausserdem soll das Motiv für den brutalen Überfall geklärt werden. Das Urteil dürfte nach Auskunft des Strafgerichts erst später eröffnet werden. (sda)