Nach Nutella-Tumulten droht Supermarktkette Geldstrafe

Nach Nutella-Tumulten droht Supermarktkette Geldstrafe

22.02.2018, 12:32

Ein 70-prozentiger Rabatt auf Nutella und andere Markenprodukte hat für die französische Supermarktkette Intermarché ein juristisches Nachspiel:. Der Handelskette wird vorgeworfen, damit gegen das Verbot von Dumpingpreisen verstossen zu haben.

Der Fall sei der Justiz übergeben worden, teilte die Anti-Betrugsbehörde im Wirtschaftsministerium am Donnerstag. Intermarché droht nun eine Geldstrafe von bis zu 375'000 Euro.

Der Verkauf unter Einkaufspreis ist in Frankreich grundsätzlich verboten. Die Anti-Betrugsbehörde DGCCRF hatte Ende Januar Ermittlungen gegen die Supermarktkette eingeleitet, nachdem diese Produkte wie Nutella und Pampers mit einem 70-prozentigen Rabatt angeboten hatte. In einigen Märkten führte dies zu tumultartigen Szenen.

Die Regierung will solche Rabattschlachten noch weiter erschweren: Nach einem Gesetzentwurf müssen grosse Supermärkte ihre Produkte künftig mindestens zehn Prozent über Einkaufspreis verkaufen. Damit sollen unfaire Praktiken verhindert werden. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!