Hotels sollen weiterhin weniger Mehrwertsteuer bezahlen als andere Betriebe. Der Ständerat hat am Dienstag die Debatte über eine Verlängerung des Sondersatzes von 3.8 Prozent aufgenommen.
Der Nationalrat will das Steuerprivileg für die Hotellerie gleich dauerhaft ins Gesetz schreiben. Der vorberatenden Kommission des Ständerates geht dies allerdings zu weit. Der Sondersatz soll lediglich um zehn Jahre bis Ende 2027 verlängert werden, wie dies auch der Bundesrat vorschlägt.
Eine Minderheit aus FDP- und SP-Vertretern fordert eine noch kürzere Frist. Das Steuerprivileg soll nur noch bis Ende 2020 gelten. Stefan Engler (CVP/GR) hingegen will mit einem Antrag auf die Variante des Nationalrates zurückkommen.
Der Sondersatz für Beherbergungsleistungen wurde 1996 eingeführt und seither bereits fünfmal verlängert. Dem Bund entgehen dadurch jährlich Einnahmen von rund 200 Millionen Franken. (sda)