Die USA haben sieben Iraner wegen Hackerangriffen auf Banken und Finanzinstitute angeklagt. Das teilte Justizministerin Loretta Lynch am Donnerstag in Washington mit.
Die Angriffe ereigneten sich zwischen 2011 und 2013. Betroffen waren 46 Finanzinstitute in den USA, darunter die Bank of America und die New Yorker Börse. Einer der Männer habe sich zudem Zugriff zum System eines Staudamms an einem Fluss ausserhalb New Yorks verschafft, hiess es.
Die Hacker hätten auf sogenannte DDOS-Angriffe gesetzt, bei denen die Server mit sinnlosen Anfragen überflutet werden, bis sie zusammenbrechen. Webseiten seien nicht erreichbar gewesen, Kunden hätten keinen Zugang zu ihren Konten gehabt. Es sei ein Schaden von mehreren Millionen US-Dollar entstanden.
Nach Angaben des Justizministeriums hatten die Hacker Verbindungen zu den iranischen Revolutionsgarden. Sie arbeiteten demnach in zwei iranischen Computerfirmen, die für die Regierung tätig waren. Ihnen drohen bis zu zehn Jahren Gefängnis. Laut einem Bericht der «Washington Post» befinden sie sich aber im Iran. (sda/dpa)