Zwei Badegäste sterben bei Notlandung von Kleinflugzeug in Portugal

Zwei Badegäste sterben bei Notlandung von Kleinflugzeug in Portugal

03.08.2017, 03:52

Bei der Notlandung eines Kleinflugzeugs auf einem gut besuchten Strand in Portugal sind am Mittwoch zwei Badegäste ums Leben gekommen, darunter ein Kind. Die beiden Piloten des Leichtflugzeugs blieben laut einem Behördensprecher unverletzt.

An dem Strand Sao Joao de Caparica südlich der Hauptstadt Lissabon hielten sich zum Unglückszeitpunkt hunderte Menschen auf.

Bei den Opfern handelt es sich nach Angaben von Rettungskräften um ein acht Jahre altes Mädchen und einen 56 Jahre alten Mann. Augenzeugen zufolge war das Mädchen mit seinen Eltern am Strand, die unverletzt blieben. Neben den beiden Todesopfern gab es den Rettungskräften zufolge keine Verletzten.

«Es geschah sehr schnell, es gab keine Möglichkeit, sich darauf vorzubereiten, wegzurennen», sagte ein Augenzeuge, der mit seinem Sohn am Strand spielte, dem Nachrichtensender SIC Noticias.

Badegäste in Panik

Medienberichten zufolge war das Flugzeug - eine Cessna - kaum zu hören, als es tief über die Strandbesucher hinwegflog. Viele Augenzeugen berichteten im Fernsehen aber von panischen Reaktionen von Badegästen, als sie das Flugzeug heranfliegen sahen. Viele rannten demnach aus dem Wasser und versuchten über den Strand zu flüchten.

Das Flugzeug war von einer Flugschule in Cascais nahe Lissabon angemietet worden, wie die Schule mitteilte. Die Maschine habe einen Trainingsflug absolviert. An Bord waren demnach ein Flugschüler und sein Lehrer, der als äusserst erfahren beschrieben wurde.

Flugzeug mit Maschinenschaden

Der Fluglehrer informierte einem Bericht des portugiesischen Fernsehens zufolge einen Tower, dass das Flugzeug einen Maschinenschaden habe und eine Notlandung machen müsse. Das Flugzeug hatte zudem offenbar eine teilweise gebrochene Tragfläche.

Strandbesucher umrundeten die Maschine nach der Notlandung und konfrontierten die beiden Besatzungsmitglieder, wie im Fernsehen zu sehen war. Beide wurden von der Polizei zu Befragungen abgeführt. (sda/afp)

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