Im Streit um Homo-Ehen im US-Bundesstaat Michigan hat Washington ein Machtwort gesprochen: Justizminister Eric Holder erklärte am Freitag, rund 300 gerade erst geschlossene gleichgeschlechtliche Ehen würden bundesweit anerkannt. Ein Richter hatte das bis dahin in Michigan geltende Verbot am vergangenen Freitag gekippt, woraufhin sich zahlreiche Paare übers Wochenende das Jawort gaben.
Ein Berufungsgericht hob die Entscheidung allerdings schon am Dienstag bis auf Weiteres wieder auf. Damit sind in Michigan vorerst keine weiteren gleichgeschlechtlichen Hochzeiten möglich. Bereits im Januar hatte Justizminister Holder in einem ähnlichen Fall im Bundesstaat Utah mehr als 1300 gleichgeschlechtliche Ehen anerkannt. Homo-Ehen sind in den USA seit vielen Jahren umstritten, in 17 der 50 Staaten sind sie erlaubt. (dwi/sda/dpa)