Alptraum im Herzen der Millionenmetropole New York: Ein umstürzender Kran hat mindestens einen Menschen erschlagen und drei weitere verletzt. Der 172 Meter lange Kran kippte nach Angaben der Feuerwehr am Freitagmorgen der Länge nach auf eine Strasse.
Er begrub mehrere Autos unter sich. Es sei ein «kleines Wunder», dass nicht noch Schlimmeres passiert sei, sagte Bürgermeister Bill de Blasio. Das Unglück ereignete sich am Morgen im Stadtteil Tribeca in Manhattan.
Nach Angaben de Blasios waren Bauarbeiter dabei, den riesigen Kran wieder auf seine mobile Plattform abzusenken, als er aus noch ungeklärter Ursache umkippte. Dabei zerdrückte er mehrere auf der Worth Street parkierte Fahrzeuge sowie ein fahrendes Auto.
Drei Menschen seien durch herabfallende Trümmerteile verletzt worden, sagte der Bürgermeister. Laut Feuerwehr erlitten zwei davon schwere Verletzungen. Vier Gebäude wurden beschädigt. Auch das Raupenfahrzeug, auf dem der Kran befestigt war, kippte um.
Kurz vor dem Unglück hatten Bauarbeiter noch Passanten und Autos daran gehindert, sich dem Kran zu nähern. Wegen dieser Vorsichtsmassnahme sei Schlimmeres verhindert worden, sagte de Blasio. Schliesslich befänden sich in dem Viertel zahlreiche Bürogebäude, zudem ereignete sich der Unfall in der morgendlichen Stosszeit.
Erst am Donnerstag war der Kran von Mitarbeitern der Stadtverwaltung inspiziert worden, die grünes Licht für eine Verlängerung auf 172 Meter gegeben hätten, sagte de Blasio weiter. Er erklärte, er habe nach dem Unglück Anweisung gegeben, sämtliche Kräne der Stadt zu sichern. (sda/afp)