Beim Absturz eines Armeehelikopters beim Gotthard-Hospiz sind am Mittwoch zwei Personen ums Leben gekommen. Das teilte das Militärdepartement mit.
Der Helikopter war gegen 12 Uhr abgestürzt. Vor Ort standen am frühen Nachmittag zwei Leichenwagen, wie ein Korrespondent der sda berichtet. Wie Leserbilder auf verschiedenen Newsportalen zeigten, war der Helikopter beim Absturz in Brand geraten. Dichter schwarzer Rauch war über der Unfallstelle zu sehen. Nach 14 Uhr schien der Brand aber gelöscht.
Augenzeugen berichteten dem sda-Korrespondenten, der Helikopter sei komplett ausgebrannt. Es gebe nur noch ein paar Überreste und ein Tragseil, das zu sehen sei. Feuerwehrautos waren keine mehr zu sehen.
Gemäss weiteren Augenzeugen flog der Helikopter nur knapp über dem Boden um Material oder Personen aufzuladen, als es zum Unfall kam. Dabei habe der Helikopter einen Strommast touchiert. Eine Explosion habe es nicht gegeben.
Der Tessiner Sicherheitsdirektor Norman Gobbi schrieb auf Twitter, dass es sich beim abgestürzten Helikopter um einen «Super Puma» der Armee handeln soll. Als Truppentransporter kann dieser zwei Piloten und maximal 18 voll ausgerüstete Soldaten befördern. Umgerüstet als Ambulanzhelikopter finden sechs Verwundete auf Bahren Platz, oder vier Tonnen Zuladung oder Aussenlast. Wie viele Personen sich an Bord des Unglückshelikopters befanden ist bisher unbekannt.
Gemäss einer Nachricht des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ist der Luftraum über der Absturzstelle gesperrt, auch für Drohnen. Auch die Gotthard-Passstrasse ist in beiden Richtungen gesperrt, wie dem Verkehrsdienst des TCS zu entnehmen ist. (sda)