An den Wochenenden zwischen 20. und 29. Mai spielen Schweizer Architekten und Ingenieure wieder «Sesam öffne Dich» und präsentieren ihr Schaffen, wie man es sonst nie zu sehen bekäme. Unter anderem gibt es Führungen durch spektakuläre Villen und Privatwohnungen.
Mehr als 300 Bauwerke können bei den 9. SIA-Tagen der zeitgenössischen Architektur und Ingenieurbaukunst besichtigt werden. Die Veranstalter rechnen mit um die 20'000 Besuchern. Wie bei der letzten Ausgabe vor zwei Jahren werden auch viele Nicht-Architekten erwartet, wie es in einem Communiqué heisst.
Privatbauten stossen traditionsgemäss auf das grösste Interesse. Bei diesen Führungen erläutern die Projektverantwortlichen gemeinsam mit den Auftraggebern dem Publikum, wie Gebäude entstehen - von der ersten Idee bis zur Realisierung.
Neben privaten werden auch öffentliche Bauwerke vorgeführt - Neubauten ebenso wie Um- und Ergänzungsbauten, aber auch renovierte denkmalgeschützte Gebäude. Spannend ist etwa das Mühlerama im aargauischen Seon, bei dem eine alte Mühle saniert und mit einem modernen Wohnteil ergänzt wurde.
Speziell ist etwa auch ein Silo einer Basler Bierfabrik, das in ein Mehrzweckgebäude umgewandelt wurde. Es wurde mit einer Aussentreppe versehen, die wie ein Kunstwerk wirkt und bereits eine Auszeichnung erhalten hat.
Damit sich Interessierte im grossen Angebot zurechtfinden, wurde eine App erstellt, die je nach gewünschten Kriterien Objekte auswählt und gleich auch noch die Reiseroute vorschlägt.
http://www.sia-tage.ch (sda)