Die Geldwäscherei-Affäre in Russland kommt die Deutsche Bank weniger teuer zu stehen als befürchtet. Die New Yorker Finanzaufsichtsbehörde DFS hat eine Strafe von knapp 400 Millionen Euro gegen das grösste deutsche Geldhaus verhängt, wie sie am Montagabend mitteilte.
Rund 200 Millionen Euro muss die Bank voraussichtlich in der gleichen Angelegenheit an die britische Bankenaufsicht FCA zahlen, wie ein Insider sagte. Die Deutsche Bank hatte laut Finanzkreisen rund eine Milliarde Euro für den Fall zurückgestellt.
Die Aufsichtsbehörden warfen der Bank vor, dass ihr zu lange nicht aufgefallen war, dass russische Kunden mit Aktienkäufen und -verkäufen über die Bank Rubel in Dollar wuschen - insgesamt zehn Milliarden Dollar. Die Geschäfte waren über die Moskauer und die Londoner Niederlassung abgewickelt worden. (sda/reu)