Nach einer Feuerattacke gegen einen schlafenden Obdachlosen in einem Berliner U-Bahnhof ist der Haupttäter zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Zwei Mitangeklagte wurden zu je acht Monaten Haft verurteilt, die restlichen Beschuldigten zu Jugendarrest.
Das Berliner Landgericht liess am Dienstag den Vorwurf des versuchten Mordes fallen und sprach den 21-jährigen Haupttäter wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung schuldig.
Die Attacke am Weihnachtsabend 2016 hatte in Deutschland landesweit Entsetzen ausgelöst. Die Flüchtlinge aus Syrien und Libyen hatten den Obdachlosen auf einer Bank im Kreuzberger U-Bahnhof Schönleinstrasse angezündet. Fahrgäste löschten die Flammen, der Mann aus Polen blieb unverletzt (sda/dpa/afp)