Rund 3000 Menschen haben am Samstag an der Pride-Parade der Westschweiz in Freiburg gefeiert und gleichzeitig auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht. Die diesjährige Pride stand im Zeichen des jüngsten Attentats auf einen Schwulenclub in Orlando.
Die Parade wurde mit einer Schweigeminute eröffnet. Dann aber standen wieder Musik, Tanz, Lachen und Begegnungen im Zentrum - ganz im Geiste des Schwulenclubs von Orlando, der vor wenigen Tagen Ziel des Attentäters war.
Die Parade in Freiburg widmete sich dem Kampf gegen Diskriminierung und Gewalt, gegen Homophobie und für Gleichberechtigung. Der Dialog und die Toleranz gegenüber verschiedenen Lebensformen soll gefördert werden.
Den Anliegen kommt nach Angaben der Organisatoren nach dem Attentat von Orlando mit 49 Toten und 53 Verletzten noch grössere Bedeutung zu als bisher.
Am Rande der Pride sangen und beteten rund 50 Priester der Piusbruderschaft. Die als erzkonservativ geltende Bruderschaft waren bereits bei der letzten Austragung der Pride in Freiburg im Jahr 2013 vor Ort. Die Bruderschaft will ihr Missfallen gegenüber der Tatsache kundtun, dass Homosexuelle immer mehr Rechte eingeräumt werden. (sda)