Glarner Landamann würdigt bei Landsgemeinde vier Persönlichkeiten

Landsgemeinde GL

Glarner Landamann würdigt bei Landsgemeinde vier Persönlichkeiten

04.05.2014, 10:35
Bild
Bild: KEYSTONE

Auf dem Zaunplatz im Zentrum von Glarus hat am Sonntagmorgen der scheidende Glarner Landammann Andrea Bettiga die 627. Landsgemeinde bei sonnigem Wetter eröffnet. Er pries die jährliche Versammlung der Glarner in seiner Eröffnungsrede als "faszinierende Option, die Stimme jedes Wahlberechtigten zu hören".

Die Menschen sagten an der Landsgemeinde tatsächlich, was sie dächten und zeigten offen, wofür sie stimmten, betonte Bettiga. Und die Gemeinschaft höre den Rednern zu und respektiere ihre Voten.

Die seit über 600 Jahren zelebrierte Landsgemeinde sei das Gegenteil eines alten Zopfes. Dies belegten nicht nur wegweisende Entscheide, welche die Landsgemeinde gerade in jüngster Zeit gefällt habe, sondern auch das stetige Interesse von auswärtigen Gästen, Politikern und Medienschaffenden aus dem In- und Ausland.

Bettiga würdigte in seiner Eröffnungsrede gleich vier politische Glarner Persönlichkeiten. Den letzten Oktober unerwartet verstorbenen FDP-Ständerat Pankraz Freitag behalte man nicht nur als engagierten Politiker, sondern auch als verlässlichen Menschen in Erinnerung.

Und mit dem wegen einer Krebserkrankung zurückgetretenen SVP-Ständerat This Jenny verliere nicht nur der Kanton Glarus, sondern die ganze Schweiz einen profilierten Politiker, sagte der Landammann. Mit seiner grossen Erfahrung, seiner sympathischen und gewinnenden Art, aber auch durch seine pointierten und geradlinigen Aussagen finde dieser breite Akzeptanz weit über die Parteigrenzen hinaus.

Zudem verabschiedete der Landammann die abtretenden Regierungsrätinnen Christine Bickel (SP) und Marianne Dürst (FDP). Bickel wurde nach nur einer Amtszeit als Bildungsdirektorin abgewählt, Dürst stellte sich nach 16 Jahren in der Regierung nicht mehr der Wiederwahl.

Die Volkswirtschaftsdirektorin werde nicht nur als erste Glarner Frau Landammann in die Geschichte eingehen, sagte Bettiga, sondern auch wegen der Bewältigung schwieriger Dossiers, insbesondere der Gemeindestrukturreform, welche die ehemals 25 Glarner Gemeinden zu noch dreien fusionierte. (sda/aeg)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!