Zwei F5-Tiger-Flugzeuge der Patrouille Suisse sind am Donnerstagnachmittag in den Niederlanden in der Nähe des Militärflugplatzes Leeuwarden kollidiert. Eine Maschine stürzte dabei ab. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten.
Die Gründen für die Kollision seien noch ungeklärt, meldete das Eidgenössische Verteidigungsdepartement VBS. An einer Medienkonferenz wird das VBS über den aktuellen Stand informieren. Zuvor hatten niederländische Medien über den Absturz während eines Trainingsflugs für eine Flugshow berichtet.
Die niederländische Gemeinde Menameradiel vermeldete auf Twitter, der Pilot aus dem abgestürzten Jet sei gefunden und es ginge ihm den Umständen entsprechend gut. Auch nach Angaben der Feuerwehr hat sich der Pilot in Sicherheit bringen können.
Der Unfall geschah bei der Vorbereitung für eine Flugschau in Leeuwarden am Freitag und Samstag. Auf Amateurbildern im Internet ist zu sehen, dass das Flugzeug in einen See beim friesischen Dorf Bitgum stürzte und dann in Flammen aufging. Im Zusammenhang mit der Flugshow am kommenden Wochenende hatten mehrere Kampfflugzeuge Übungsflüge über Friesland gemacht.
Im Oktober des letzten Jahres war in Frankreich ein F/A-18-Kampfjet der Schweizer Luftwaffe abgestürzt. Auch damals konnte sich der Pilot mit dem Schleudersitz retten.
Vor drei Jahren, im Oktober 2013, war ein Kampfjet an einer Felswand bei Alpnachstad OW zerschellt. Dabei kamen der Pilot sowie ein Fliegerarzt, der als Passagier an Bord war, ums Leben. Zurückzuführen war der Absturz auf eine Fehlbeurteilung des Piloten, wie der Schlussbericht der Militärjustiz ergab. (sda/dpa)