Flughafen München plant Abschiebe-Terminal für ausreisepflichtige Asylsuchende
Vor knapp einer Woche, am 18. Juli 2025, ist der erste Abschiebeflug von Deutschland aus in Richtung Afghanistan gestartet. Vom Flughafen Leipzig wurden 81 Ausreisepflichtige nach Kabul gebracht.
Am Flughafen München soll nun ein eigenes Abreise-Terminal für ausreisepflichtige Migranten entstehen. Dies schreibt die «Bild». Die entsprechenden Pläne wurden der «Bild»-Redaktion vom Flughafen-Sprecher bestätigt.
Das entsprechende Gebäude werde gebaut und anschliessend an die Bundespolizei vermietet. Die Durchführung der Flüge sei ausschliesslich Zuständigkeit der Bundespolizei, sagt der Sprecher des Münchner Flughafens.
Bereits seit dem Jahr 2022 gibt es eine «kombinierte Transit- und Abschiebehafteinrichtung» am Flughafen München. Dies sagt das Bayerische Landesamt für Asyl und Rückführungen gegenüber der «Bild». Diese sei jedoch deutlich kleiner als die geplante.
Der Bau habe derzeit 22 Plätze für Ausreisende und 29 Plätze für Einreisende, deren Asylverfahren noch im Münchner Flughafen durchgeführt wird. Anschliessend an diesen soll ein zweistöckiges Rückführungs-Terminal mit deutlich mehr Platz entstehen, mit einer Kapazität von 100 Plätzen pro Tag. Das Terminal soll 2028 fertiggestellt werden. (nib)