Der Mehrheitsaktionär des Logistikunternehmens Kühne+Nagel, Klaus-Michael Kühne, macht die Abstimmung über einen staatlich vorgeschriebenen Mindestlohn keine Sorgen. «Mit der Mindestlohninitiative können wir ganz gut leben», sagte er im Interview mit der «Schweiz am Sonntag».
Grundsätzlich gelte: je mehr Reglementierung, desto unerwünschter. Im Bereich der Löhne müsse man aber Verständnis haben, dass ein gewisses Mindesteinkommen für jeden Menschen wichtig ist, sagte der Unternehmer. Deshalb sei er kein Gegner des Mindestlohns.
Frühere Aussagen, wonach Kühne+Nagel die Standortfrage überdenken müsse, wenn durch die Zuwanderungsinitiative die Rekrutierung von Arbeitskräften einschränkt würde, federte Klaus-Michael Kühne etwas ab. Gewisse Führungspositionen müsse Kühne+Nagel immer wieder mit Mitarbeitern aus dem internationalen Bereich besetzen. Werde das zu schwierig, könnten Teile der Zentrale anderswo hin verlegt werden. (jas/sda)