Wegen der Bestechungsvorwürfe um die FIFA geht KPMG - seit 1999 Revisionsgesellschaft des Weltfussballverbands - nochmals über die Bücher. Eine interne Untersuchung soll zeigen, ob bei der FIFA-Buchprüfung genau genug hingeschaut wurde.
KPMG-Mediensprecher Andreas Hammer sagte zu einem Bericht in der «Sonntagszeitung»: «Es wäre verantwortungslos, unsere Arbeit nicht zu überprüfen, wenn solche Vorwürfe im Raum stehen.» Er sprach damit die Korruptionsvorwürfe gegen die FIFA an. Die Schweiz und die USA ermitteln deswegen in zwei unabhängigen Verfahren.
Zwar würden sich die Vorwürfe in erster Linie auf Aktivitäten beziehen, «die keine direkten Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung der FIFA haben», teilte Hammer der Nachrichtenagentur sda mit.
Dennoch würden die von KPMG Schweiz erbrachten Wirtschaftsprüfungsdienstleistungen gegenwärtig und in Abstimmung mit KPMG International einer Überprüfung unterzogen. Der Prozess sei im Gange, werde aber sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen. (sda)