Die irakische Armee hat südlich von Bagdad nach eigenen Angaben 40 Dschihadisten getötet. Bei den Kämpfen in der Stadt Jusifijah sei auch ein Armeeoffizier getötet worden, teilte das irakische Innenministerium mit. Kämpfer der Dschihadistengruppe Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIS) hatten demnach versucht, in ein Feldlager der Armee einzudringen.
Im Irak hat die Gewalt zuletzt wieder deutlich zugenommen. Genährt wird sie von der Wut der sunnitischen Minderheit auf die schiitisch dominierte Regierung. Viele Sunniten werfen der Regierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki vor, sie in Politik und Wirtschaft zu benachteiligen. In der Unruheprovinz Anbar, die mehrheitlich von Sunniten bewohnt wird, kontrollieren Aufständische seit Monaten die Stadt Falludscha. Kämpfe in den Regionen Soba und Saidan westlich von Bagdad in den vergangenen Tagen hatten Befürchtungen ausgelöst, dass die Gewalt auch auf die Hauptstadt übergreifen könnte. (dwi/sda/dpa/afp)