In Bosnien-Herzegowina haben am Sonntagmorgen die Parlaments- und Präsidentenwahlen begonnen. 3,3 Millionen Bürger sind stimmberechtigt. Nach allen Meinungsumfragen dürfte die Wahlbeteiligung wegen der von der Politik enttäuschten Wähler gering ausfallen.
Grössere politische Verschiebungen sind nicht zu erwarten. Die muslimischen Bosniaken, die orthodoxen Serben und die katholischen Kroaten dürften wieder die Parteien ihrer nationalen Anführer wählen.
Demgegenüber hatten die USA und die EU die Wähler indirekt aufgefordert, die langgedienten Politiker wegen Untätigkeit und Korruption abzuwählen. (sda/dpa)