Die Schweiz begrüsst das Jahr 2019 mit Glockengeläut und Feuerwerk

Die Schweiz begrüsst das Jahr 2019 mit Glockengeläut und Feuerwerk

01.01.2019, 02:1201.01.2019, 02:12

Die Menschen in der Schweiz haben in der Nacht auf Dienstag mit Glockengeläut und vielerorts mit Feuerwerk sowie Böllern das neue Jahr willkommen geheissen. Dabei zog es sie ans Wasser oder zu grossen Sakralbauten.

In Zürich feierten wie in früheren Jahren über 150'000 Besucher aus dem In- und Ausland an der Festmeile rund um das Seebecken eine Silvesterparty. Der Beginn des Neuen Jahres wurde mit dem traditionellen Silvesterzauber-Feuerwerk über dem Zürichsee gefeiert.

Wie bereits im Vorjahr wurden auch zu Beginn 2019 die Raketen für das Feuerwerk über dem Seebecken weniger hoch gefeuert. Damit wurde verhindert, dass die farbenprächtigen Bilder in den Wolken und in Nebel verschwinden könnten.

Bereits im vergangenen Jahr war diese wetterunabhängige Variante erstmals ausprobiert worden und sie hatte sich bewährt. Für einzelne, wenige Akzente wurden aber dennoch einige Raketen bis in die Höhe von 350 Metern abgefeuert. Von der Stadtpolizei Zürich hiess es in der Silvesternacht auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA die Lage sei bisher ruhig. Es gebe derzeit keine besonderen Vorkommnisse.

Knall der Sektkorken

In Bern gab es in der Silvesternacht zwar kein grosses Feuerwerk, dafür läuteten dort die Glocken eindrucksvoll. Wie jedes Jahr versammelten sich kurz vor Mitternacht tausende Personen auf dem Münsterplatz - ausgerüstet mit Sektflaschen und Gläsern zum traditionsreichen Anstossen aufs neue Jahr.

Feuerwerk aller Art wurde entzündet, derweil die Münsterglocken ab viertel vor zwölf das alte Jahr ausläuteten. Die zwölf Glockenschläge um Mitternacht führte die Turmwartin mit der Burgerglocke aus. Danach ertönte das wuchtige Vollgeläut, während unten auf dem Platz die Sektkorken knallten.

Die Stadt Basel feierte das neue Jahr mit einem Feuerwerk über dem Rhein. Dieses begann um halb eins und wurde von Privaten sowie dem Swisslos-Fonds finanziert. Auf dem Münsterplatz fand in der Nacht die traditionelle besinnliche Feier statt. Den Auftakt dazu machte um halb zwölf der Stadtposaunenchor.

Kurz vor Mitternacht wurde traditionsgemäss das Alte Jahr mit der grossen Glocke des Martinsturms des Basler Münsters ausgeläutet. Alle Glocken der Stadt läuten danach das Neue Jahr ein. Die Kantonspolizei Basel-Stadt erklärte gegenüber Keystone-SDA, es sei derzeit ruhig. Allerdings sei es noch zu früh, um ein generelles Fazit für die Nacht zu ziehen. Dies würde erst am Dienstagmorgen vorgenommen.

Rücksicht auf historische Bauten

Viele hundert Menschen feierten den Jahresbeginn zudem auf dem St. Galler Klosterplatz. Eine offizielle Feier gab es zwar nicht. Die Menschen kamen dort aber einfach so zusammen.

Aus Rücksicht auf die Unesco-Weltkulturerbe-Bauten und aus Sicherheitsgründen war es verboten, im Stiftsbezirk Feuerwerk oder Knallkörper abzubrennen. Der Kanton und die Stadt St. Gallen riefen die Bevölkerung auf, Glasflaschen und übrige Abfälle in den bereitgestellten Abfallbehältern zu entsorgen.

Am erstmals stattfindenden «Eiszauber» auf der Kreuzbleiche in St. Gallen stieg dieses Jahr eine Silvester-Eis-Disco. Die Party auf Schlittschuhen begann um acht Uhr und um Mitternacht wurde ein Feuerwerk gezündet.

In der Stadt Luzern findet erst am Abend des 1. Januar ein Feuerwerk statt. Der «Neujahrszauber» wird vom Tourismus finanziert und erleuchtet die Seebucht. Gefeiert wurde in der Silvesternacht aber dennoch in Hotels, Clubs, Theatern und auf Schiffen.

Tausende an Promenade

In Lausanne ist es am 31. Dezember Tradition, dass der Turm der Kathedrale rot beleuchtet wird. Musikliebhaber waren ausserdem ab halb elf zu einem Orgelkonzert eingeladen.

Die Stadt Genf lud traditionsgemäss zum grossen Volksfest am Seeufer. Das Quai du Mont Blanc wurde eigens für den Verkehr gesperrt und mehr als 40'000 Besucher flanierten ausgelassen die Promenade entlang. Auf drei Bühnen traten zudem von neun bis drei Uhr diverse Musikgruppen auf. Und um Mitternacht erleuchte ein grosses Feuerwerk die Szenerie. (sda)

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