In Venezuela hat es erneut heftige Zusammenstösse zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gegeben. Vermummte Jugendliche schleuderten am Montag in der Hauptstadt Caracas Steine und Brandsätze auf Sicherheitskräfte.
Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Demonstranten zurückzudrängen. Auch Oppositionsführer Henrique Capriles wurde von Tränengas getroffen.
Die Opposition will mit den Demonstrationen den Druck auf Präsident Nicolás Maduro erhöhen. Sie kämpft seit Monaten für eine Amtsenthebung des sozialistischen Staatschefs. Sie macht ihn für die schwere Wirtschaftskrise in dem südamerikanischen Land verantwortlich, die zu dramatischen Versorgungsengpässen geführt hat.
Der Protest richtet sich auch gegen eine geplante Verfassungsreform. Die Opposition wirft dem Präsidenten vor, damit seinen Machtanspruch festigen zu wollen.
Seit Anfang April gibt es nahezu täglich Strassenschlachten zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten. Dabei wurden bereits 59 Menschen getötet. (sda/afp)