US-Wahlen: Sieg in der Hauptstadt: Clinton gewinnt auch die letzte Vorwahl

US-Wahlen: Sieg in der Hauptstadt: Clinton gewinnt auch die letzte Vorwahl

15.06.2016, 07:08

Hillary Clinton hat die letzte US-Vorwahl dieses Jahres gewonnen. Die ehemalige Aussenministerin entschied die Abstimmung der Demokraten in der Hauptstadt Washington gegen ihren Konkurrenten Bernie Sanders in der Nacht auf Mittwoch mit sehr grossem Abstand für sich.

Nach Auszählung von zwei Dritteln der Stimmen lag sie bei rund 80 Prozent. Clinton war aus den seit Februar laufenden Vorwahlen aller US-Bundesstaaten und -Aussengebiete bereits vor dieser Wahl als wahrscheinliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten hervorgegangen.

Die frühere First Lady wird aller Voraussicht nach im Kampf um das Weisse Haus am 8. November gegen ihren republikanischen Konkurrenten Donald Trump antreten. Die Republikaner hatten ihre Vorwahlen bereits abgeschlossen. Endgültig werden Parteitage im Juli über die Kandidaturen entscheiden.

Sanders hat angekündigt, seinen inhaltlichen Kampf bis zur Convention in Philadelphia nicht aufgeben zu wollen. Er sagte noch am Dienstag, die «politische Revolution» werde weitergehen.

Am Wahltag war angeblich ein Treffen Sanders' mit Clinton geplant. Für Donnerstagabend (Ortszeit) ist eine Videokonferenz des Senators von Vermont aus seinem Heimatort angekündigt.

Trump holt auf

Einer Umfrage zufolge hat sich der Vorsprung von Clinton auf Donald Trump nach dem Massaker von Orlando etwas verringert. Die Demokratin liege nun noch 11.6 Prozentpunkte vor dem Republikaner Trump, wie aus einer Reuters/Ipsos-Erhebung vom Dienstag hervorgeht. In der Vorwoche hatte Clinton noch 13 Punkte vor Trump gelegen. Für die Erhebung wurden zwischen Freitag letzter Woche und diesem Dienstag 1053 Wahlberechtigte befragt.

In Florida hatte ein Mann am Sonntagmorgen in einem Nachtclub 49 Menschen erschossen. Die Tat war mutmasslich islamistisch motiviert. Trump warf muslimischen Gemeinden vor, nicht mit Behörden im Kampf gegen potenzielle Gewalttäter zusammenzuarbeiten. Clinton warnte indes davor, eine ganze Religion zu dämonisieren. (sda/dpa)

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