Der Westschweizer Energiekonzern Groupe E hat im Jahr 2016 ihren Gewinn von 37 auf 112 Millionen Franken verdreifacht. Den Umsatz konnte das Unternehmen um 7.4 Prozent auf 704 Millionen Franken steigern.
Damit knackte Groupe E zum ersten Mal die 700-Millionen Grenze, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 6.5 Prozent auf 106 Millionen Franken.
Grossen Einfluss auf das Jahresrgebnis hatten Sondereffekte. Die Alpiq-Gruppe, an welcher die Groupe E über ihre Beteiligung an der EOSH indirekt einen Anteil hält, kehrte im Berichtsjahr in die schwarzen Zahlen zurück. Aus dieser Beteiligung entstand für die Groupe E ein Gewinn von 12.9 Millionen Franken.
Zudem löste das Unternehmen Rückstellungen in Höhe von 32 Millionen aufgelöst. Diese wurden zwischen 2012 und 2014 für drohende Verluste aufgrund der Kosten der Energielieferverträge im Hinblick sinkender Marktpreise gebildet. Ohne diese Sondereffekte nahm der konsolidierte Reingewinn gegenüber dem Vorjahr um 5.5 Prozent auf 82 Millionen Franken zu.
Die Kraftwerke der Groupe E produzierten im vergangenen Jahr 1256 Gigawattstunden Strom. Das sind fast 21 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Grund für den grossen Anstieg seien die vielen Niederschläge Anfang 2016 gewesen.
Die Groupe E bezeichnet das Jahresergebnis als erfreulich. Dennoch sei Vorsicht geboten, schreibt sie in der Mitteilung. Die niedrigen Marktpreise sowie Unsicherheiten in Bezug auf die Rahmenbedingungen würden die Energiebranche stark unter Druck setzen. (sda)