Erstmals sind am Montag Vertreter des Iran und der USA zu offiziellen bilateralen Gesprächen über das iranische Atomprogramm zusammengekommen. Wie iranische Medien meldeten, begann das Treffen am Nachmittag in Genf.
Die zweitägigen Gespräche sollten im Beisein einer Vertreterin der EU-Aussenbeauftragten Catherine Ashton stattfinden. Daran anschliessen sollen sich zweitägige bilaterale Gespräche des Iran mit Russland.
Der Iran möchte über diese direkten Gespräche mit den USA zu einer Einigung im Atomstreit kommen. Noch gebe es zwar Differenzen, sagte der iranische Vizeminister Abbas Araghchi vor dem Treffen mit seinem US-Amtskollegen William Burns und Staatssekretärin Wendy Sherman gegenüber iranischen Medien.
Ziel sei es aber, sie über solche Treffen auszuräumen. «Die bilateralen Gespräche können eine Annäherung der Positionen und damit eine Einigung ermöglichen», sagte Araghchi. «Unser Ziel ist es weiterhin, den Entwurf für ein endgültiges Atomabkommen im geplanten Zeitrahmen (bis zum 20. Juli) vorzubereiten.»
Daher hoffe er auch, dass dies nächste Woche bei den fünftägigen Atomverhandlungen in Wien mit den fünf UNO-Vetomächten sowie Deutschland auch verwirklicht werde. (jas/sda)