Aus dem von einer Lawine verschüttetem Hotel im italienischen Erdbebengebiet sind drei weitere Menschen gerettet worden. Sie seien von Feuerwehrleuten aus dem Schutt geholt worden, meldete die Nachrichtenagentur Ansa am frühen Samstagmorgen.
Die nun Geretteten zählten zu den insgesamt fünf Überlebenden, die am Vorabend zwar geortet, aber noch nicht befreit hätten werden können. Die Retter arbeiteten weiter unermüdlich daran, die beiden anderen Personen auch noch in Sicherheit zu bringen sowie die übrigen 20 Vermissten aufzuspüren.
Am Freitagabend waren bereits vier Kinder und eine Frau ins Freie gebracht worden, die mehr als 40 Stunden in dem zerstörten Gebäude unter Schneemassen ausgeharrt hatten. Insgesamt haben mindestens zwölf Menschen das Unglück vom Mittwoch überlebt.
Die Lawine war am Tag einer schweren Erdbebenserie abgegangen, die die Region im Schneechaos traf. Zwei Leichen wurden aus dem Hotel Rigopiano in der Berggemeinde Farindola geborgen.
Mittelitalien wird seit August immer wieder von starken Erdbeben heimgesucht. Das verheerende Beben vom 24. August 2016, bei dem um die Stadt Amatrice rund 300 Menschen ums Leben kamen, die Erdstösse vom 26. und 30. Oktober sowie die Beben vom Mittwoch hängen alle zusammen. (sda/dpa)