Tötungsdelikt: Schwere Familiendramen in der Schweiz

Tötungsdelikt: Schwere Familiendramen in der Schweiz

09.07.2015, 11:48

Familiendramen mit mehreren Opfern sind in diesem Jahr schon wiederholt aufgetreten, auch wenn es sich sonst um ein eher seltenes Phänomen handelt. Nachstehend die aufsehenerregendsten Fälle der letzten zehn Jahre.

8. Juli 2015: Ein 64-jähriger Mann und dessen 60-jährige Frau werden in einem Einfamilienhaus in Sarmenstorf AG tot aufgefunden. Die Polizei verhaftet zwei Personen aus dem familiären Umfeld.

9. Mai 2015: Ein 36-jähriger Mann aus dem Kanton Schwyz erschiesst in Würenlingen AG seine Schwiegereltern, seinen Schwager und einen Nachbarn, ehe er sich selbst richtet.

1. Februar 2015: In einer Wohnung in Niederlenz AG wird die Leiche eines vierjährigen Mädchens aufgefunden. Sein Vater, der Hauptverdächtige, nimmt sich im Gefängnis mit einem Sprung ins Treppenhaus das Leben.

1. Januar 2015: Eine 27-jährige Mutter erstickt in Flaach ZH ihre beiden Kinder, nachdem die zuständige Behörde deren vorübergehende Unterbringung in einem Heim angeordnet hatte.

3. November 2014: Im Berner Oberländer Dorf Wilderswil tötet ein 50-Jähriger seine Ex-Frau, eine dreifache Mutter, deren neuen Ehemann und sich selber.

3. Oktober 2012: Ein 51-Jähriger erschiesst in einem Coiffeurgeschäft im aargauischen Wettingen seine 40-jährige Ehefrau und bringt sich dann mit der gleichen Waffe selber um.

5. Juli 2012: Wegen einer Familienfehde töten in Oensingen SO ein Sohn und dessen Vater zwei Männer mit einer Pistole und einem Sturmgewehr.

22. September 2010: In Riehen bei Basel findet die Polizei in einer Wohnung ein Ehepaar und dessen 13-jährige Tochter tot auf. Die Staatsanwaltschaft geht von einem erweiterten Suizid aus.

6. März 2009: Die Genfer Polizei findet in einer Wohnung in Carouge GE die Leichen eines Ehepaares sowie von deren 16- und 19-jährigen Kindern. Die Polizei geht von einem Familiendrama aus.

12. April 2008: In Muotathal SZ ersticht ein 15-Jähriger seine Stiefmutter und seinen Stiefbruder.

24. Dezember 2007: In Horgen ZH meldet ein Elternpaar der Polizei den Tod seiner siebenjährigen Zwillinge. Die Eltern werden unter dringendem Tatverdacht verhaftet. Die Mutter gesteht später, schon 1999 ein Töchterchen getötet zu haben.

23. Oktober 2006: In St-Imier BE werden ein Kind und seine Eltern tot aufgefunden. Die Polizei vermutet ein Familiendrama.

10. Juni 2006: Ein 35-Jähriger schiesst in Bern auf seine von ihm getrennt lebende Frau. Anschliessend flüchtet er mit seinen zwei Kindern nach Binn VS, wo er diese erschiesst und dann die Waffe gegen sich selbst richtet.

30. April 2006: Die ehemalige Skirennfahrerin Corinne Rey-Bellet und ihr jüngerer Bruder Alain werden in Les Crosets VS erschossen - vermutlich vom getrennt lebenden Ehemann. Dieser begeht tags darauf Selbstmord.

26. September 2005: In Ermatingen TG erschiesst ein 50-Jähriger vermutlich aus Eifersucht seine 23-jährige Ex-Freundin, die 46-jährige Mutter ihres neuen Freundes sowie sich selbst.

12. September 2005: In La Chaux-de-Fonds NE kommen drei Kinder bei einem Familiendrama um. Offenbar wurden sie vom Vater erwürgt.

28. August 2005: In Wartau SG tötet ein 34-jähriger Mann seine Frau und seine zwei Stiefkinder im Alter von 12 und 13 Jahren. Er selbst erleidet bei einer Explosion schwere Verletzungen.

30. Mai 2005: In Islisberg AG tötet ein 37-jähriger Familienvater seine gleichaltrige Frau, die vierjährige Tochter und den siebenjährigen Sohn im Schlaf mit einem Hammer. Anschliessend stürzt er sich von einer Brücke in den Tod.

30. März 2005: Ein 47-jähriger Mann erschiesst in Muri AG seine 35-jährige Ehefrau und seine beiden Töchter im Alter von vier und zehn Jahren. Danach richtet er sich selbst. (sda)

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