Von dem Cyber-Angriff in mehreren Ländern ist auch das russische Innenministerium betroffen. Rund tausend Computer seien attackiert worden, sagte eine Ministeriums-Sprecherin am Freitag der Nachrichtenagentur Interfax.
Informationen seien dadurch aber nicht verloren gegangen, meldete die Agentur unter Berufung auf Insider. In Grossbritannien hat der grossangelegte Cyber-Angriff zu massiven Behinderungen in Spitälern und Arztpraxen geführt. Wegen der Störung der IT-Systeme beim öffentlichen Gesundheitssystem NHS mussten Rettungswagen in andere Kliniken umgeleitet werden.
Zahlreiche Patienten wurden abgewiesen und Routineeingriffe abgesagt. Mindestens 21 Spitäler berichteten von grösseren Störungen. Die Angriffe waren wohl Teil einer grösseren Aktion in mehreren Ländern. So wurden in Spanien die Computer vieler Unternehmen von Schadsoftware befallen.
In 99 Ländern seien Angriffe gemeldet worden, teilte die Sicherheitsfirma Avast mit. Russland, die Ukraine und Taiwan seien am stärksten betroffen. Cyberattacken hätten unter anderem die Firmen FedEx, Telefonica, Portugal Telecom und Telefonica Argentina gemeldet. (sda/reu)