Beim Papier- und Drucksachenhändler Inapa Schweiz kommt es Ende Mai zu einem massiven Stellenabbau. Als Folge der Übernahme durch die schwedische Papyrus AB im Dezember wird Inapa in die Papyrus Schweiz integriert und ihr Standort Regensdorf geschlossen.
Festgehalten wird hingegen am Westschweizer Inapa-Standort im waadtländischen Echandens. In Regensdorf ZH werde es zu einem «massgeblichen Stellenabbau» kommen. Wie hoch dieser ausfallen werde, werde mit Rücksicht auf die Betroffenen erst Ende nächster Woche bekannt gegeben, erklärte Peter Meier, Direktor von Papyrus Schweiz, am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Eine «ansprechende Zahl» von Beschäftigten werde von Papyrus Schweiz übernommen, sagte Meier. Papyrus Schweiz beschäftige aktuell 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Zuvor hatte das Nachrichtenportal «20min.ch» vermeldet, dass bei Inapa demnächst rund 50 Mitarbeiter eine Kündigung erhalten würden. Meier bestätigte, dass in Regensdorf derzeit 65 Mitarbeitende tätig sind und im Waadtland 10 weitere.
Synergien nutzen
Laut einer Medienmitteilung auf der Homepage von Inapa Schweiz wurden seit der Übernahme des Unternehmens durch die schwedische Papyrus die gesamte Organisation, das Angebot und die Dienstleistungen eingehend geprüft. Nun sollten Synergien, die zur Papyrus Schweiz bestünden, genutzt werden, um die Position auf dem Schweizer Markt auszubauen.
Per 31. Mai wird das Geschäft von Inapa Schweiz von Papyrus Schweiz übernommen. Die gesamte Logistik, Distribution und das Warenlager werden danach ab Anfang Juni über das Logistikzentrum Dintikon erfolgen, heisst es auf der Internetseite.
Inapa Schweiz entstand aus dem Zusammenschluss der Biber Papier, Baumgartner Papier und Rochat Papiers. Hauptsitz und Verteilzentrum befinden sich in Regensdorf. Inapa Schweiz erzielte laut Angaben von Papyrus 2015 Einnahmen von rund 52 Millionen Euro. (sda)