Nach dem Anschlag in London hat die Polizei weitere Festnahmen vermeldet. Bei Durchsuchungen im Osten der britischen Hauptstadt seien mehrere Verdächtige in Gewahrsam genommen worden, teilte Scotland Yard am Montagmorgen mit.
Die Razzien fanden demnach in den östlichen Stadtteilen Newham und Barkin statt. Anti-Terror-Einheiten hätten dort zwei Immobilien durchsucht. Die Ermittlungen liefen weiter, gab die Polizei bekannt.
Zuletzt hatte sie von bislang zwölf Festnahmen gesprochen. Demzufolge befanden sich noch sieben Frauen und vier Männer in Gewahrsam, nachdem ein Mann auf freien Fuss gesetzt worden war.
Unter Leitung von Premierministerin Theresa May sollte am Montag das Sicherheitskabinett zusammenkommen. Dabei sollten Konsequenzen aus dem dritten Anschlag in Grossbritannien binnen drei Monaten beraten werden.
Bei dem Attentat am Samstagabend waren sieben Personen getötet und etwa 50 verletzt worden. Drei Angreifer fuhren mit einem Kleintransporter auf der London Bridge in eine Menschenmenge und attackierten dann Passanten willkürlich mit Messern. Sie wurden schliesslich von Polizisten erschossen.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Terroranschlag in London für sich. IS-Kämpfer hätten die Tat begangen, meldete das IS-Sprachrohr Amak am Sonntagabend in einem Bekenntnis im Internet. (sda/afp/reu)