Eine Explosion mit anschliessendem Feuer in einem Stromverteilwerk in Mörschwil SG hat am Donnerstagabend zu einem kurzen Stromunterbruch in weiten Teilen der Ostschweiz geführt. Verletzt wurde niemand, doch der Löscheinsatz war erschwert.
Gegen 22.00 Uhr war in dem Werk ein Stromumwandler explodiert. Weil dieser von einem Ölbefüllten Mantel geschützt war, brachen in der Folge zwei kleine Feuer aus, wie der Sprecher der St. Galler Kantonspolizei auf Anfrage erklärte. Er bestätigte Berichte von Medien und sozialen Netzwerken. Als Ursache der Explosion sei von einem technischen Defekt auszugehen.
Für einen Sekundenbruchteil wurde in Teilen der Ostschweiz die Stromversorgung unterbrochen. Betroffen waren laut dem Sprecher mehrere 10'000 Personen, die Meldungen reichten von Arbon TG über St. Gallen bis ins Appenzellerland.
Weil es sich beim Brandort um ein abgesperrtes Areal mit Hochspannungsleitungen handelte, konnte die Feuerwehr nicht umgehend zur Brandquelle vorrücken. Experten des Energieunternehmens führten die Einsatzkräfte schliesslich zu den Flammen. Das Feuer konnte kurz vor 23.00 Uhr mit einer Löschdecke gelöscht werden. Der Sachschaden dürfte sich auf mehrere 10'000 Franken belaufen. (sda)