Buchpreisträgerin hat mit Jura-Studium an ihrer Sprache gefeilt

Buchpreisträgerin hat mit Jura-Studium an ihrer Sprache gefeilt

10.10.2018, 13:16

Inger-Maria Mahlke, Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2018, hat sich lange nicht getraut, Autorin zu werden.

Sie habe zwar immer Schriftstellerin werden wollen, sagte sie am Mittwoch auf dem Blauen Sofa der Frankfurter Buchmesse. Sie habe aber nicht gewusst, wie man das wird. «Und ausserdem dachte ich, ich habe auch noch nicht genug erlebt.»

Also studierte sie erst Jura und arbeitete an einem kriminologischen Institut. Ihrem Schreiben habe das nicht geschadet: «Das Jura-Studium hat sich in meiner Sprache niedergeschlagen», sagte sie im Interview mit Luzia Braun. Bei juristischen Texten wie auch in der Literatur gehe es darum, «präzise zu sein» und alles Unnötige wegzulassen.

Initialzündung, es doch als Autorin zu versuchen, sei ein Workshop bei der späteren Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller gewesen, berichtete Mahlke. Ihre Bewerbung habe sie «unter der Tür durchgeschoben» und nicht erwartet, angenommen zu werden. Bei ihr habe sie gelernt, «streng zu sein» und «keine Abkürzung zu nehmen». (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!