Und plötzlich prescht das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt laut der «Aargauer Zeitung» mit einer Änderung des Projekts Umfahrung Mellingen vor. So soll unter anderem die Kantonsstrasse nun auf einer Länge von 80 Metern um bis zu 7,5 Meter vom
Fuss des Gruemethügels vom Hügel weg in das benachbarte
Landwirtschaftsland verschoben werden.
Diese Pläne sollen schon im Januar öffentlich aufgelegt werden.
Das passt den Umweltverbänden gar nicht. VCS, WWF sowie eine Privatperson haben im Vorfeld Beschwerde gegen das Gesamtprojekt eingelegt.
Zwar basieren die neuen Änderungen des Kantons auf einem Gutachten der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK). Das Urteil des Verwaltungsgerichts, der massgebenden Instanz, steht aber noch aus.
Die Verbände ärgern sich darüber, dass der Kanton sich jene Änderungsvorschläge rauspickt, die ihm passen, wie Tonja Zürcher, Geschäftsführerin des WWF Aargau, klarstellt.
Denn: Die Änderungen seien weit weg im Vergleich
zur Forderung der Verbände,
grundlegende Alternativen wie beispielsweise
eine Untertunnelung der
Reuss zu prüfen.
Die Umweltverbände warten nun auf den Entscheid des Verwaltungsgerichts und prüfen danach weitere Schritte.
Die Umfahrung soll die stark belastete
historische Altstadt mit ihrem Ortsbild
von nationaler Bedeutung und deren Zufahrtsachsen
vom Verkehr entlasten. Sie
soll gesamthaft 36.5 Millionen Franken
kosten. (rwy)
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