Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hält an seinen Empfehlungen für Brustkrebs-Screenings fest. Die Qualität soll jedoch verbessert werden.
Das BAG reagiert mit seiner Stellungnahme auf die Kontroverse zu systematischen Brustkrebs-Screenings, die ein Bericht des Swiss Medical Boards ausgelöst hat. Aus Sicht des Gremiums richten die Programme mehr Schaden als Nutzen an. Befürworter der Screenings widersprachen vehement.
Nun hat sich auch das BAG zu Wort gemeldet. Der Bericht enthalte keine neuen Fakten, schreibt es in einer Mitteilung vom Freitag. Das Bundesamt halte im Einklang mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und zahlreichen europäischen Ländern an seinen Screening-Empfehlungen fest. Es sei unbestritten, dass mit systematischen Früherkennungsprogrammen Brustkrebs früher erkannt und dadurch besser behandelt werden könne. Damit würden Leben gerettet.
Verbesserungspotenzial sieht das BAG allerdings bei der Qualität. Damit die Programme den höchstmöglichen Nutzen erzielten, sei die Qualität der Mammographien und deren Interpretation von zentraler Bedeutung, schreibt es. (rar/sda)