Weihnachtsprozession nach Bethlehem aufgebrochen

Weihnachtsprozession nach Bethlehem aufgebrochen

24.12.2018, 16:3224.12.2018, 16:32

Christen aus aller Welt feiern am Montag Weihnachten im Heiligen Land. Zahlreiche Gläubige versammelten sich auf dem zentralen Krippenplatz in Bethlehem, um die traditionelle Weihnachtsprozession aus Jerusalem zu empfangen.

Die Fahrzeugkolonne wurde angeführt vom Oberhaupt der katholischen Kirche im Heiligen Land, Pierbattista Pizzaballa.

An der Geburtskirche in Bethlehem kam Pizzaballa am Nachmittag an der Spitze der Prozession zu Fuss an. Er wurde dort von christlichen Würdenträgern in Empfang genommen. Er sollte später in dem Ort im Westjordanland, der als Geburtsort Jesu verehrt wird, die Mitternachtsmesse zelebrieren.

Die Geburtskirche stammt aus dem 6. Jahrhundert. Sie ist damit eines der ältesten christlichen Bauwerke. Sie wurde über der Grotte errichtet, in der laut Überlieferung Jesus geboren worden sein soll.

Pfadfinder mit Trommeln und Blasinstrumenten marschierten mittags zu lauter Musik durch die Strassen der kleinen Stadt Bethlehem. Auf dem Krippenplatz nahe der Geburtskirche stand ein riesiger, geschmückter Weihnachtsbaum mit einem Stern an der Spitze. Händler verkauften bunte Luftballons an Besucher.

Schwierige Realität

In seiner Weihnachtsbotschaft hatte Pizzaballa von einer sehr schwierigen Realität in der Region gesprochen, «mit Gewalt, politischen Problemen und Spannungen». Dies könne man nicht ändern, sagte er. «Aber wir können die Art verändern, unser Leben in dieser Situation zu leben, in unseren Familien, im kleinen Kreis.» Er wünsche sich für 2019, «dass wir stolze, glückliche und frohe Christen bleiben».

Das israelische Tourismusministerium rechnet über die Weihnachtstage mit rund 150'000 christlichen Touristen. Ungeachtet fortwährender Spannungen war 2018 ein Rekordjahr für den Tourismus in Israel und den Palästinensergebieten.

Bis Jahresende rechnet Israel mit mehr als vier Millionen Besuchern. Fast drei Millionen Touristen haben nach Angaben des palästinensischen Tourismusministeriums in diesem Jahr die Palästinensergebiete besucht. (sda/dpa)

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