Die Wettbewerbskommission (Weko) untersucht mutmassliche Wettbewerbsabsprachen in der Sanitär-Grosshandelsbranche.
Das Weko-Sekretariat habe die schweizerischen Tochtergesellschaften des CRH-Konzerns und alle weiteren bedeutenden Grosshändler dazu eingeladen, im Zusammenhang mit einer laufenden Untersuchung Stellungnahmen abzugeben, teilt der irische Konzern am Freitagabend mit. Betroffen davon seien die Gruppengesellschaften BR Bauhandel, Gétaz-Miauton und Regusci Reco.
Das Sekretariat der Wettbewerbsbehörde werfe den betroffenen Firmen die Verletzung des Wettbewerbsrechtes vor und sehe insgesamt Bussen von 283 Mio. Fr. vor. Davon sollen 119 Mio. Fr. auf die CRH-Töchter entfallen, schrieb das Unternehmen. Basis der Bemessung der Strafen ist der Umsatz.
Ein Sprecher der Weko bestätigte gegenüber der Finanznachrichtenagentur AWP, dass Firmen im laufenden Verfahren zu Stellungnahmen aufgefordert worden seien. Die Untersuchungen hätten im Oktober 2011 begonnen. Gegenstand der Untersuchung seien Wasserhähnen und anderes Sanitärzubehör. Geberit sei davon nicht betroffen. (aeg/sda)