Der Entscheid, ob Michael Lauber Bundesanwalt bleiben soll, fällt erst in einer Woche. Das hat die Gerichtskommission am Mittwochabend bekannt gegeben. Das Parlament entscheidet aber wie geplant am 25. September.
Grund für die Verschiebung sind zwei Anträge auf Nicht-Wiederwahl von Lauber in der Kommission. Der umstrittene Bundesanwalt muss dazu Stellung nehmen können. Dafür hat er schriftlich Zeit bis am nächsten Montag.
Lauber ist im Zusammenhang mit den Fifa-Verfahren stark unter Beschuss geraten. Er hatte sich mehrmals informell mit Fifa-Präsident Gianni Infantino getroffen und diese Treffen nicht protokolliert.
Gemäss dem Bundesstrafgericht hat er damit gegen Verfahrensregeln verstossen. Lauber musste deshalb bei den Fifa-Verfahren in den Ausstand treten. Die Aufsichtsbehörde führt ausserdem ein Disziplinarverfahren gegen Lauber. Dabei geht es auch um mindestens ein Treffen, das Lauber gegenüber der Aufsichtsbehörde nicht angegeben hatte. Er machte geltend, sich nicht daran zu erinnern. (sda)