Bundesrat setzt bei Studenten-Austausch auf eine Schweizer Lösung

Bundesrat setzt bei Studenten-Austausch auf eine Schweizer Lösung

27.04.2017, 14:04

Der Bundesrat setzt beim Studenten-Austausch über die Landesgrenzen vorläufig auf eine Schweizer Lösung. Für die Jahre 2018 bis 2020 beantragt er dem Parlament insgesamt 114.5 Millionen Franken. Das Programm Erasmus+ ist aber nicht vom Tisch.

Die Verhandlungen über eine Schweizer Assoziierung an das Programm Erasmus+ liegen auf Eis, seit das Stimmvolk am 9. Februar 2014 Ja sagte zur Masseneinwanderungsinitiative der SVP. Dank einer Schweizer Übergangslösung können Schweizer Studentinnen und Studenten dennoch am internationalen Austausch teilhaben.

Die Übergangslösung ist bis Ende 2017 befristet. Die vom Bundesrat im März in den Räten angekündigte und nun beantragte Lösung ist für 2018 bis 2020 vorgesehen. Die Botschaft dazu verabschiedete der Bundesrat am Mittwoch, wie das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) am Donnerstag mitteilte.

Erst vor Kurzem hatte der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) gefordert, dass die Schweiz umgehend über den Anschluss an Erasmus+ verhandelt und eine Vollmitgliedschaft anstrebt. Die Studierenden befürchten, ohne das Austauschprogramm der EU wissenschaftlich den Anschluss zu verlieren.

Die Frage der Assoziierung an das EU-Austauschprogramm ist für den Bundesrat mit dem Entscheid vom Mittwoch aber nicht vom Tisch. Die Gespräche mit der Europäischen Kommission über den Anschluss an ein Nachfolgeprogramm zu Erasmus+ ab 2021 will er fortsetzen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!