Der anstehende Besuch von Papst Franziskus auf Kuba bringt eine kleine Internet-Revolution in dem Land mit sich: Die kubanische Regierung richtete eigens eine Internet-Seite und mehrere Konten in den sozialen Netzwerken anlässlich des Besuches ein.
Und dies, obwohl der Internet-Zugang auf Kuba weitgehend beschränkt ist. Das Aussenministerium kündigte am Montag in einer Erklärung an, dass eine Internet-Seite mit dem Titel «Der Papst Franziskus auf Kuba» eingerichtet werde sowie Konten auf Twitter, Facebook, Youtube, Flickr und Google+.
Dem Ministerium zufolge soll dadurch über den Papstbesuch vom 19. bis 22. September informiert und mit möglichst vielen Menschen kommuniziert werden. Das bisher einmalige Vorgehen der Behörden umfasst das Verbreiten von Mitteilungen, Fotos, Videos und Infografiken im Zusammenhang mit dem Papstbesuch.
Die Internet-Kommunikation durch die Behörden erlebt in Kuba derzeit einen Aufschwung. In den vergangenen Monaten hat vor allem das Aussenministerium Internet-Seiten zur Annäherung an die USA und Europa ins Netz gestellt.
Internet-Zugang ist in Kuba sehr teuer und einigen wenigen Privilegierten vorbehalten. Die Regierung will zwar in den nächsten fünf Jahren für alle Kubaner einen Internet-Zugang schaffen, doch die kürzlich eröffneten 35 Wifi-Punkte im Land bleiben wegen der hohen Preise den meisten Kubanern verschlossen. (sda/afp)