Schweine leiden besonders unter der momentanen Hitze. Sie können nicht schwitzen, weshalb ihnen hohe Temperaturen zu schaffen machen. Ausserdem schützt kein dichtes Fell ihre rosa Haut. Sind sie zu lange an der Sonne, holen sie sich daher leicht einen Sonnenbrand.
Der Sonnenbrand wirkt sich bei Schweinen ähnlich aus wie bei Menschen, wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) am Montag schrieb. Schmerzen, Unwohlsein und weniger Appetit sind die Folgen. Bei Muttersauen kann ein Sonnenbrand sogar eine Fehlgeburt auslösen.
Da die Tiere nicht schwitzen können und deshalb unter der Hitze leiden, installieren manche Bauern Sprinkler. Mit diesen können sich die Schweine abkühlen. Gleichzeitig steigt aber die Gefahr von Sonnenbrand. Denn nasse Schweine verbrennen sich schneller. Ausserdem spüren sie die Hitze weniger und bleiben länger an der Sonne.
Die Bauern müssen die Schweine deshalb aber nicht eincrèmen. Die Tiere haben ihre eigene Sonnencrème: Schlamm. Wenn sie können, suhlen sie sich darin und überziehen so ihren Körper mit einer Schutzschicht.
Meistens werden Schweine allerdings in Ställen mit einem befestigten Auslauf gehalten. Dort gibt es keine Schlammtümpel. Die Bauern sind daher verpflichtet, auch draussen Schattenplätze anzubieten. Die geschlossenen Hütten genügen nicht. In diesen wird es zu heiss. (sda)