Nach erneuten gewaltsamen Zusammenstössen in Jerusalem hat die israelische Polizei am Samstag sieben Palästinenser festgenommen. Den jungen Männer und Jugendliche sollen Beamte mit Steinen beworfen haben.
Wie die Polizei mitteilte, erfolgten die Festnahmen im Palästinenserviertel Issawija auf dem Berg Skopus. Bereits in der Nacht zum Samstag waren acht Palästinenser festgenommen worden, nachdem ein Brandsatz auf einem Polizeifahrzeug gelandet war und drei israelische Polizisten verletzt hatte.
Den Festnahmen waren vier Tage gewalttätiger Zusammenstösse rund um die Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg vorangegangen. Junge Demonstranten bewarfen israelische Polizisten mit Steinen, nachdem diese in grosser Zahl auf das Hochplateau vor der Moschee vorgedrungen waren.
Die Polizei setzte Tränengas und Blendgranaten ein. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu rief daraufhin einen «Krieg gegen Werfer von Steinen und Brandsätzen» aus und kündigte Mindeststrafen für sie an. Minderjährige sollen demnach durch hohe Geldstrafen vom Steinewerfen abgeschreckt werden. (sda/afp)