Ein Ölteppich hat einen Küstenstreifen auf der spanischen Ferieninsel Gran Canaria verseucht. Nach Berichten der Lokalpresse verschmutzte schwarzer Ölschlamm in der Gegend von Agüimes im Osten der Insel einen felsigen Küstenabschnitt auf etwa einem Kilometer. Etwa 100 freiwillige Helfer waren am Donnerstag im Einsatz, um die Küste zu säubern. Badestrände waren nicht betroffen.
Der Ölteppich war am Vortag in einem Seegebiet des Atlantiks aufgetreten, das wegen seines ökologischen Reichtums bei Tauchern sehr beliebt ist. Woher der Ölschlamm kam, war zunächst nicht bekannt. Möglicherweise hatte die Besatzung eines Schiffs nach dem Reinigen von Tanks das Öl ins Meer geleitet.
Der Regierungschef der Kanaren, Paulino Rivero, äusserte sich besorgt über die Folgen für den Tourismus. «Schon ein kleiner Ölteppich wie dieser kann unsere Zukunft ruinieren», sagte er. Die kanarische Regierung ist gegen das Vorhaben des Mineralölkonzerns Repsol, vor den Küsten der Inseln nach Erdöl zu suchen. (sza/sda/dpa)