LED-Leuchtmittel haben ihren Marktanteil deutlich erhöht

LED-Leuchtmittel haben ihren Marktanteil deutlich erhöht

05.12.2016, 11:32

In der Schweiz haben LED-Leuchtmittel ihren Marktanteil deutlich gesteigert. Vor allem bei der Aussenbeleuchtung hat sich LED durchgesetzt. Das meistverkaufte Leuchtmittel ist aber nach wie vor die weniger effiziente Halogen-Glühbirne.

Die im Auftrag des Bundesamtes für Energie (BFE) durchgeführte Analyse des Lichtmarktes Schweiz 2015 zeigt, dass der Marktanteil der stromsparenden und langlebigen LED-Leuchtmittel bei 19 Prozent lag. 2014 hatte der Marktanteil noch 11 Prozent betragen.

Diese Zunahme wird auf das wachsende Angebot sowie stark sinkende Preise zurückgeführt. Die hohe Lebensdauer, der geringe Stromverbrauch und auch das Verbot von einigen Halogenleuchtmitteln per September 2016 würden den Anteil der LED-Leuchtmittel auch in Zukunft noch weiter steigern lassen, schreibt das BFE.

Vor allem im Aussenbereich habe sich der Wandel hin zu LED-Leuchten vollzogen. Seien 2014 erst 23 Prozent stomsparende LED-Systeme registriert worden, so seien 2015 bereits knapp 70 Prozent aller Ambiance-Leuchten mit LED verkauft worden.

Bei der professionellen öffentlichen Beleuchtung hätten sich die LED mit einem Marktanteil von 86 Prozent endgültig durchgesetzt. Neuanlagen würden praktisch nur noch mit LED realisiert.

Halogen-Birnen werden am meisten verkauft

Meistverkaufte Leuchtmittel seien aber wiederum Halogen-Glühbirnen gewesen, sogenannte Temperaturstrahler. Sie gehörten nicht zu den energiesparenden Produkten. Ihr Marktanteil habe sich von 55 Prozent im 2014 auf 48 Prozent im letzten Jahr verringert. Es seien zwar immer noch rund 15 Millionen Stück verkauft worden, aber 28 Prozent weniger als im Vorjahr.

Niederdruckentladungslampen, sogenannte Neonröhren, seien mit 24 Prozent oder 7.4 Millionen Stück die am zweitmeisten verkauften Leuchtmittel gewesen. Sie gehörten zu den energieeffizienten Lichtquellen, seien weitverbreitet und würden vor allem im professionellen Bereich eingesetzt, wo viele Brennstunden pro Tag anfielen. So werde 70 bis 80 Prozent des Lichts in der Schweiz durch Niederdruckentladungslampen erzeugt.

Kaum mehr Energiesparlampen

Die klassischen Energiesparlampen hätten 2015 nur noch einen Marktanteil von drei Prozent erreicht, faktisch entspreche dies einer Halbierung der Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahr.

Die Studie über den Lichtmarkt Schweiz beruht laut BFE auf den Angaben von 158 Marktteilnehmenden, die über 90 Prozent des Schweizer Lichtmarktes repräsentieren. Ihr Umsatz betrug 2015 insgesamt rund 854 Millionen Franken. (sda)

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