Ein vor zwei Wochen vor den Galápagos-Inseln havariertes Schiff soll auf hohe See versenkt werden. Ein sicherer Ort ausserhalb der geschützten Gewässer des Naturparks sei bereits gefunden worden, erklärte am Donnerstag (Ortszeit) der Direktor des Galápagos-Parks, Arturo Izurieta, wie die Zeitung «El Comercio» berichtete.
Der 81 Meter lange Frachter «Galapaface I» war am 9. Mai vor dem Hafen Puerto Barquerizo Moreno der Insel San Cristóbal auf Grund gelaufen. Der Treibstoff und ein Grossteil der Fracht seien bereits verladen worden, laut «El Comercio».
Zwei Hochseeschlepper stabilisierten das Schiff. Am Donnerstag wurden nach Galápagos Materialien geflogen, um die 19 Lecks im Rumpf provisorisch zu stopfen und anschliessend das Schiff auf hohe See zu schleppen. Die Kosten der Bergung wurden vom Galápagos-Gouverneur Jorge Torres auf sechs Millionen Dollar beziffert. Bislang seien keine Umweltschäden wegen der Schiffshavarie verzeichnet worden, teilte das Umweltministerium am Donnerstag mit.
Die Galápagos-Inseln bilden etwa 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors ein einzigartiges Ökosystem, das von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt wurde. (kub/sda/dpa)