Der Luxusgüterkonzern Richemont ist zuletzt etwas langsamer gewachsen: Im dritten Quartal legte der Umsatz um 1 Prozent auf 3.119 Milliarden Euro zu. In Lokalwährungen waren es 7 Prozent, nach 12 Prozent im ersten Halbjahr.
Das teilte der Mutterkonzern von Marken wie Cartier, Montblanc oder IWC am Donnerstag mit. Richemont hatte seine Investoren bereits bei der Präsentation des Halbjahresresultates im November vorgewarnt, dass sich das Wachstum nicht gleich stark fortsetzen dürfte.
Vor allem bei den Luxusuhren lief es harzig. Die Schmuckhäuser des Konzerns steigerten die Umsätze in Lokalwährungen um 11 Prozent, während die Uhrenhersteller nur um 1 Prozent wachsen konnten.
Die Uhrenindustrie befindet sich nach einer längeren Flaute zwar wieder im Aufwind. Doch der Lagerbestand bei den Uhrenhändlern ist noch zu hoch, wie Richemont bereits im Halbjahr klar gemacht hatte. So gingen die Grosshandelsverkäufe zurück, während der Detailhandel laut Mitteilung vom Donnerstag zweistellig zulegte. (sda)