In Biel steht seit Montag ein Zahntechniker vor Gericht, der wiederholt als Zahnarzt gearbeitet haben soll. Durch unsachgemässe Behandlungen - inklusive Anästhesien - soll der Mann Patienten schwer geschädigt haben.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Schweizer mehrfache schwere Körperverletzung vor, eventuell versucht begangen, dazu auch mehrfache einfache Körperverletzung. Auch des Betrugs, eventuell Urkundenfälschung, sowie weiterer mutmasslicher Straftaten hat die Staatsanwaltschaft den Mann angeklagt.
Die Vorwürfe der Körperverletzung reichen bis ins Jahr 2006 zurück, im Fall des mutmasslichen Betrugs sogar bis ins Jahr 2003, wie aus der Verhandlungsliste des Regionalgerichts Berner Jura-Seeland hervorgeht.
Mit den Behandlungen als Zahnarzt und dem angeblichen Betrug soll der Mann seinen Lebensunterhalt finanziert respektive seinen Lebensstandard massgeblich erhöht haben. Der Mann bestreitet die Vorwürfe. Er befindet sich nicht in Haft.
Das Regionalgericht Berner Jura-Seeland tagt in Dreierbesetzung. Die Gerichtsverhandlung soll bis Mittwoch dauern. Am 6. November will das Gericht das Urteil verkünden. (sda)