Die britische Premierministerin Theresa May sieht noch immer keine ausreichende Unterstützung für das Abkommen zum EU-Austritt ihres Landes. Das sagte May am Montag im Parlament.
Nach Rücktrittsforderungen und Putschgerüchten hatte May am Montagmorgen in Krisensitzungen über einen Ausweg aus dem Brexit-Streit beraten. May traf sich vor einer Kabinettssitzung und neuen Beratungen im Parlament mit ihren wichtigsten Ministern, um ihre Pläne zu besprechen.
Vergangene Woche hatte der EU-Gipfel sich nach langem Ringen auf eine Art Zwei-Stufen-Plan geeinigt. Stimmen die britischen Parlamentarier dem Brexit-Abkommen zu, wird Grossbritannien Zeit bis 22. Mai für den geordneten EU-Austritt gegeben.
Stimmt das Unterhaus gegen den Deal, dann muss Grossbritannien der EU bis zum 12. April mitteilen, ob es an den Europawahlen teilnehmen will oder nicht. Wenn ja, dürfte es zu einer weiteren Verlängerung der Brexit-Frist kommen. Wenn nein, scheidet das Königreich am 12. April ohne Abkommen aus der EU aus. (sda/dpa/apa)