Bundestrainer Joachim Löw lobte in einem Interview auf der Homepage des Deutschen Fussball-Bundes das Niveau der Geisterspiele in der Bundesliga. «Ich bin positiv überrascht über die hohe Motivation, welche die Spieler an den Tag legen, über die Einstellung und auch über die Art und Weise, wie gespielt wird», erklärte der 60-Jährige. «Man spürt, die Spieler haben wieder Lust auf Wettkämpfe, auf Zweikämpfe, auf Tore erzielen respektive verhindern.»
Zum Re-Start in der Bundesliga sagte Löw: «Es ist grundsätzlich positiv, dass Deutschland diese Vorreiterrolle übernommen hat.» Allerdings müsse man sich an Fussball ohne Emotionen auf den Rängen von den Fans ein bisschen gewöhnen. Entschieden ist für ihn das Titelrennen. Bayern München werde sich den Vorsprung «nicht mehr nehmen lassen», so Löw. Unter Hansi Flick seien sie «zu einem Team geworden, das Stärke und Selbstbewusstsein ausstrahlt.» (ram/sda/dpa)
Die englische Premier League darf – unter strengen Auflagen – schon bald ihre Saison fortsetzen. Das kündigte der britische Minister für Sport und Kultur, Oliver Dowden, am Samstag an. «Der Fussball kommt zurück», sagte er an einer Pressekonferenz im Londoner Regierungssitz an der Downing Street. Zuschauer werden nicht zugelassen, dafür werde eine Reihe von Spielen im britischen Free-TV gezeigt, sagte Dowden.
Der Premier-League-Geschäftsführer Richard Masters begrüsste den Entscheid der Regierung. Gespielt werden soll voraussichtlich vom 17. Juni an. Dieses Datum war bereits am Donnerstag genannt worden. Auch andere Sportarten wie Cricket, Tennis, Formel 1, Golf und Rugby sollen bald wieder stattfinden können. (ram/sda/dpa)
Sions Präsident Christian Constantin hat bekräftigt, juristisch gegen den Beschluss zur Fortsetzung der Super League vorgehen zu wollen. Gegenüber «Le Matin» kündigte Constantin nach dem klaren Abstimmungsergebnis der 20 Vertreter der Swiss Football League an, er werde «die Angelegenheit nicht fallen lassen». Constantin sieht im neuen Kalender einen Verstoss gegen das Wettbewerbsrecht, weil die Saison nun bis zum 2. August dauert, einige Spielerverträge aber Ende Juni auslaufen. «Die Chancengleichheit ist nicht mehr gewährleistet», so Constantin.
Constantin erklärte dazu, dass noch offen sei, ob Trainer Ricardo Dionisio die Mannschaft beim Neustart am 19. Juni noch betreuen wird. Grund sei eine am 31. Mai auslaufende Weiterbeschäftigungsklausel, die noch nicht gezogen wurde. An der ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League hatten die Klubs am Freitag mit 17 zu 2 Stimmen eine Fortsetzung der Saison ab 19. Juni beschlossen. Sion belegt 13 Runden vor Schluss den drittletzten Platz mit vier Punkten Reserve auf den direkten Abstiegsplatz. (ram/sda)
Nach mehrmonatigem Stillstand wegen der Coronakrise kann die Formel-1-Weltmeisterschaft 2020 Anfang Juli in Österreich wieder starten. Wie das österreichische Gesundheitsministerium bestätigte, erfüllt das für die beiden Rennen am 5. und 12. Juli vom Veranstalter vorgelegte Gesundheits-Konzept die aktuellen Erfordernisse. Die Rennen in Spielberg würden den WM-Auftakt 2020 bilden.
Die Formel-1-WM hätte im März in Australien beginnen sollen. Allerdings wurde wegen der Coronavirus-Pandemie noch kein Rennen ausgetragen, vielmehr wurden die zehn geplant gewesenen WM-Rennen vor Österreich abgesagt oder verschoben. Das notwendige Gesundheits-Gutachten sieht unter anderem vor, dass sich Fahrer und Formel-1-Personal vor der Einreise nach Österreich testen lassen. Aufgrund der zunehmenden Lockerungen ist nicht auszuschliessen, dass den derzeit als «Geisterrennen» ohne Fans geplanten WM-Events doch zumindest einige hundert Zuschauer bewohnen können. (sda/apa)
Der italienische Tennisprofi Fabio Fognini lässt sich laut einem Statement auf seinen sozialen Medien nach jahrelangen Beschwerden an beiden Knöcheln operieren. Die Nummer 11 des ATP-Rankings wird dadurch erst in einigen Wochen das Training wieder aufnehmen können. (ram/sda)
Salzburg ist seiner Favoritenrolle im Cupfinal vollauf gerecht geworden. Der Serienmeister schlug den Zweitligisten Lustenau vor leeren Rängen in Klagenfurt 5:0. Im einseitigen Final herrschten schon nach etwas mehr als 20 Minuten klare Verhältnisse. Zu jenem Zeitpunkt lag Salzburg dank einem Doppelschlag innert zwei Minuten – der zweite Treffer war ein Eigentor – 2:0 voraus.
In der zweiten Hälfte trafen die Salzburger, die ihren siebten Cupsieg feierten, in regelmässigen Abständen drei weitere Mal. Zu den Torschützen gehörte auch Noah Okafor. Das im Januar von Basel nach Salzburg gewechselte Talent war für den dritten Treffer besorgt. Die Partie war der Auftakt zum Wiederbeginn im österreichischen Spitzenfussball nach der durch die Corona-Pandemie bedingten Pause. (sda)
La Liga in Spanien nimmt den Spielbetrieb am 11. Juni wieder auf. Auf den Wiederbeginn hat sich der Oberste Sportrat der Regierung mit den Verantwortlichen vom Verband und der Liga geeinigt.
In der seit dem 10. März unterbrochenen Meisterschaft sind noch elf Runden ausstehend. Der FC Barcelona führt die Rangliste mit zwei Punkten Vorsprung vor Real Madrid an. (sda)
Neuchâtel Xamax verstärkt sich für den Kampf gegen den Abstieg mit zwei namhaften Zuzügen. Die Neuenburger verpflichten die zuletzt beim FC Sion tätigen Johan Djourou und Xavier Kouassi. Jean-François Collet, der Besitzer von Xamax, macht sich beim Engagement des Verteidigers und des Mittelfeldspielers das Reglement zunutze, das es im Zuge der Corona-Pandemie erlaubt, Transfers von Spielern zu tätigen, denen aufgrund der besonderen aktuellen Situation ein Nachteil entstanden ist.
Djourou und der Ivorer Kouassi hatten wie sechs ihrer damaligen Teamkollegen von Christian Constantin, dem Präsidenten des FC Sion, Mitte März die fristlose Kündigung erhalten nach der Weigerung, eine neue Vereinbarung mit dem Verein zu unterzeichnen, um die Voraussetzungen für die Kurzarbeit zu erfüllen. Mit vier Spielern konnte sich Constantin später einigen.
Djourou und Kouassi aber gehörten zu jenen, die sich nicht umstimmen liessen. Ob die jüngste Entwicklung im FC Sion «Nachteil genug» ist und die beiden Zuzüge für Xamax bei der Wiederaufnahme der Meisterschaft am 19. Juni werden auflaufen können, wird sich weisen. Die Verträge haben für die restlichen 13 Spiele in der Super League und die möglichen zwei Partien in der Barrage Gültigkeit.
Mit ihrem Wechsel zu Xamax kreuzten Djourou, der für Sion seit seinem Wechsel ins Wallis lediglich 65 Minuten gespielt hatte, und Kouassi den Weg mit dessen Landsmann Geoffrey Serey Die. Der zuletzt bei Xamax engagierte Mittelfeldspieler hatte sich diese Woche mit Constantin auf eine Rückkehr zu Sion geeinigt und einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Ob die Walliser Serey Die allerdings schon in den restlichen Spielen nach dem Wiederbeginn einsetzen können, steht ebenfalls noch in den Sternen. (sda)
Wie die Super League wird auch der Schweizer Cup in dieser Saison trotz Corona-Krise noch beendet. Mittlerweile sind auch die Daten bekannt.
Die verbliebenen Spiele werden alle innerhalb von einer Woche durchgeführt: Weiter geht's mit den Viertelfinals am 5. und 6. August. Am 8. und 9. August werden dann gleich die Halbfinals durchgeführt und am 12. August findet in Bern der Final statt. Die Viertelfinal-Duelle lauten Winterthur - Bavois, Luzern - YB, Rapperswil-Jona - Sion und Lausanne-Sport - Basel.
Damit geht der Cup erst weiter, nachdem die Meisterschaft zu Ende gespielt worden ist. Geplant ist, dass die letzten Super-League-Spiele am 2. August ausgetragen werden. (dab)
Der Ersatzkalender für die Strassen-WM im Motorrad lässt weiter auf sich warten. Mit dem Grand Prix von Grossbritannien in Silverstone, der am 30. August hätte stattfinden sollen, und dem Grossen Preis von Australien auf Phillip Island (25. Oktober) mussten zwei weitere Rennen wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden. Es sei organisatorisch kein machbarer Weg gefunden worden, sagte Carmelo Ezpeleta vom Rechteinhaber Dorna.
In der MotoGP-Kategorie hat heuer noch kein einziger Grand Prix stattgefunden. Einzig die Rennen der Moto2- und Moto3-Klasse konnten Anfang März in Katar ausgetragen werden. Der revidierte Kalender soll gemäss Ezpeleta bald veröffentlicht werden. (dab/sda)
Das Formel-1-Traditionsteam Williams zieht aufgrund anhaltender finanzieller Probleme in der Coronavirus-Krise einen Verkauf in Betracht.
Ein weiterer Grund für diese Massnahme sind heftige finanzielle Verluste im Geschäftsjahr 2019. Zudem wurde der Vertrag mit dem Hauptsponsor überraschend gekündigt. Dieser wäre nach einer Verlängerung im Vorjahr eigentlich noch bis 2023 gültig gewesen.
Derzeit finde eine «Evaluierung aller strategischen Optionen» statt, hiess es in einer Mitteilung. Demnach seien sowohl ein Verkauf von Anteilen oder aber auch der Komplettverkauf des ehemaligen Weltmeisterteams möglich. Die Führung um die stellvertretende Chefin Claire Williams hatte diesen Schritt in der Vorsaison noch energisch ausgeschlossen. Erste Gespräche mit möglichen Käufern haben laut Williams bereits stattgefunden. (zap/sda/dpa)
Der Vertrag von Österreichs Nationaltrainer Franco Foda ist bis zum Ende der WM-Qualifikation im November 2021 verlängert worden. Sollte die Qualifikation für die Endrunde in Katar erfolgreich verlaufen, würde der Kontrakt des 54-jährigen Deutschen automatisch bis zum Turnier im November und Dezember 2022 laufen.
Die Bilanz des seit November 2017 amtierenden Foda, der auf Marcel Koller folgte, steht bei 14 Siegen, 2 Unentschieden und 6 Niederlagen. Im vergangenen November löste er mit Österreich das Ticket für die EM-Endrunde, die wegen der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr auf 2021 verschoben wurde. (zap/sda/apa)
Auch in Schweden können die Profifussballer wieder zurück in die Stadien. Sportministerin Amanda Lind gab bekannt, dass Sportveranstaltungen aller Art ab dem 14. Juni wieder zugelassen werden.
Voraussetzung sei, dass sie sich an die Regeln zur Vorbeugung von Ansteckungen halten und dass sie draussen stattfinden. Die Versammlungsgrenze von 50 Personen bleibe bestehen. Publikum sei in den Stadien deshalb nicht zugelassen. (sda/dpa)
Die Teams in der nordamerikanischen Fussball-Liga MLS dürfen in der Corona-Krise mit Kleingruppentraining beginnen.
Dabei gelten strenge Regeln. So können maximal sechs Spieler an einer Einheit teilnehmen und müssen dabei zu jeder Zeit mindestens drei Meter Abstand zueinander halten. Torhütern ist untersagt, in ihre Handschuhe zu spucken, und Trainer dürfen das Spielfeld nicht betreten. Das Verbot von regulärem Mannschaftstraining verlängerte die MLS bis mindestens kommenden Montag.
Die Saison im amerikanischen Fussball ist wegen der Corona-Krise unterbrochen. Die Liga konnte bis zur Pause nur zwei Runden austragen. Wann und wie es weiter geht, ist offen. Wie die NBA steht die Liga Berichten zu Folge in Verhandlungen mit dem Disney World Ressort in Orlando und könnte die Saison dort fortsetzen. (dab/sda/dpa)
LASK Linz wird für die Missachtung der während der Corona-Pandemie geltenden Verhaltensregeln hart bestraft. Der Verein, der die erste Phase in Österreichs Bundesliga mit sechs Punkten Vorsprung auf Serienmeister Salzburg auf Platz 1 beendet hat, hat den Abzug von sechs Punkten und eine Busse von 75'000 Euro zu gewärtigen.
Den Verantwortlichen der Liga waren vor wenigen Wochen Videos zugestellt worden, auf denen die Linzer während eines regulären Mannschaftstrainings zu sehen sind. Erlaubt waren aufgrund der Vorgaben nur Einheiten in Kleingruppen und in angemessenen Abständen.
Durch das Urteil rutschte der LASK in der Tabelle vom ersten auf den zweiten Platz ab. Der Rückstand auf den neuen Spitzenreiter, Serienmeister Salzburg, beträgt vor Beginn der Finalrunde mit zehn Spielen und nach der Halbierung der Punkte drei Zähler.
Die Klubführung des LASK kündigte an, gegen das Urteil Einspruch zu erheben. Als nächste Instanz urteilt das Protestkomitee, danach wäre noch der Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht denkbar. (zap/sda)
Auch in Italien ist die Zeit ohne Spitzenfussball bald beendet. Die Serie A setzt ihren Meisterschaftsbetrieb am 20. Juni fort.
«Italien beginnt den Neustart, und daher ist es richtig, dass auch der Fussball neu startet», zitierten italienische Medien Sportminister Vincenzo Spadafora nach einer Telekonferenz mit dem Fussballverband FIGC und der Lega Serie A am Donnerstagabend. Der Wiederbeginn ist selbstredend auch im von der Corona-Pandemie heftig getroffenen Italien an die entsprechenden Massnahmen gebunden.
Zu spielen sind in der seit dem 9. März unterbrochenen Meisterschaft noch zwölf Runden. Meister Juventus Turin führt die Rangliste mit einem Punkt Vorsprung vor Lazio Rom an. (sda)
Die Premier League nimmt den Spielbetrieb gemäss einem Bericht der «BBC» am 17. Juni wieder auf. Zwei Nachtragspartien bilden den Auftakt zur Fortsetzung der seit dem 9. März unterbrochenen Meisterschaft.
It’s coming back, it’s coming back, it’s coming, football’s coming back. June 17 💥
— Gary Lineker (@GaryLineker) May 28, 2020
Am Mittwoch, 17. Juni, empfängt Manchester City Arsenal und trifft Aston Villa auf Sheffield United. Die 30. Runde steht über das folgende Wochenende von Freitag bis Sonntag im Programm.
Ausstehend sind noch neun Runden. Der FC Liverpool führt die Rangliste mit einem Spiel mehr mit 25 Punkten Vorsprung vor Manchester City an. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp benötigt damit noch zwei Siege, um dem Verein den ersten Meistertitel seit 1990 zu sichern. (zap/sda)
Real Madrid ist weiterhin der wertvollste Fussballklub der Welt. Zu diesem Ergebnis kommt eine jährliche Studie von Finanzexperten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Die «KPMG Football Benchmark» bezifferte den Unternehmenswert von Real auf 3,478 Milliarden Euro. Auf den nächsten Plätzen folgen Manchester United (3,342 Milliarden), der FC Barcelona (3,193), Bayern München (2,878) und Liverpool (2,658).
Die Folgen der Coronavirus-Pandemie sind in dem am Donnerstag vorgestellten Bericht allerdings noch nicht berücksichtigt. «Die unmittelbaren Effekte können noch nicht quantifiziert werden», erklärte Andrea Sartori, Global Head of Sport von KPMG.
Die Benchmark-Datenbank greift auf Unternehmenswerte von 200 Vereinen der höchsten Ligen in Europa und Südamerika zurück. Genauer begutachtet wurden für den aktuellsten Bericht aber nur Klubs aus Europa, die beim Gesamtumsatz im innerkontinentalen Vergleich unter den Top 50 liegen und auch beim UEFA-Klub-Koeffizienten (über fünf Jahre gesehen) dort aufscheinen. (sda/apa)
Trainer David Wagner erhält trotz des Negativlaufs bei Schalke 04 eine Jobgarantie. Laut Sportvorstand Jochen Schneider will der Klub die Saison auf jeden Fall mit dem 48-Jährigen beenden.
Schalke ist seit zehn Spielen sieglos und nach dem 1:2 am Mittwoch bei Fortuna Düsseldorf das schlechteste Rückrundenteam der Bundesliga. Nur angesichts der starken Vorrunde mit 30 Punkten ist Schalke mit 37 Zählern aus bislang 28 Spielen nicht in akuter Abstiegsgefahr. (dab/sda/dpa)
Der HC Lugano hat eine Eintritts-Gutschrift für die Inhaber der letzten Saisonkarten 2019/2020 veranlasst, mit der Einzel-Eintrittskarten in der kommenden Saison erworben werden können. Drei Spiele, welche im letzten Winter aufgrund der Einschränkungen wegen des Coronavirus nicht besucht werden konnten, werden so vergütet. Betroffen waren das Derby gegen Ambri-Piotta, das am 29. Februar hinter verschlossenen Türen ausgetragen wurde, sowie die beiden sicheren Heimspiele der gestrichenen Playoffs.
Die Art beziehungsweise der Betrag der Gutschrift wird kurz vor Beginn der neuen Saison mitgeteilt. (dab/sda)
✍️ L’Hockey Club Lugano ha il piacere di informare gli abbonati della stagione 2019/20 su quanto deciso in merito alle partite cui essi non hanno potuto assistere a causa dell’obbligo di giocare a porte chiuse.
— Hockey Club Lugano (@OfficialHCL) May 28, 2020
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Die Spieler-Vereinigung der National League SIHPU hat sich gegen eine General-Lösung im Zusammenhang mit Lohnkürzungen in der Corona-Krise geäussert. Diese hatten sich die Klubs der Liga gewünscht. Die Voraussetzungen der einzelnen Klubs seien dafür schlicht zu unterschiedlich und «deren internes Krisenmanagement zu verschieden», so die SIHPU in einer Medienmitteilung.
Das Virus werde auch in den kommenden Saisons seine Spuren hinterlassen. Dies sei sowohl den Vereinen als auch den Spielern bewusst, betont die SIHPU weiter. Die Rolle der Spieler-Vereinigung sei nun wichtig, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für die Klubs abzufedern.
Der zurückgetretene Top-Goalie Jonas Hiller ist derweil seit Monatsbeginn Präsident der Swiss Ice Hockey Players’ Union. Der 38-Jährige löste Anfang Mai Gianni Ehrensperger ab, der zu Beginn des Jahres sein Amt als Präsident zur Verfügung gestellt hatte, um sich auf seine neue Rolle als Juniorencoach beim EHC Kloten konzentrieren zu können. (dab/sda)
Die Formel 1 wird in diesem Jahr nicht Station in Zandvoort machen. Der Kurs in den Niederlanden hätte 2020 eigentlich seine Rückkehr in den Rennkalender feiern sollen. Durch die Coronavirus-Pandemie wurde der ursprünglich am 3. Mai geplante Grand Prix zunächst verschoben. Nun kamen die Organisatoren in Absprache mit den Formel-1-Entscheidungsträgern zum Schluss, dass es ein Rennen in Zandvoort in diesem Jahr nicht gibt.
Die Formel 1 hofft auf einen Saisonbeginn Anfang Juli im österreichischen Spielberg. Einen Rennkalender gibt es noch immer nicht. (dab/sda/dpa)
Die ungarische Regierung erlaubt ab Donnerstag erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder Sportveranstaltungen im Freien mit Publikum. Die Auflagen sind allerdings streng. So muss unter den Zuschauern die Einhaltung eines Mindestabstands von anderthalb Metern gewährleistet sein. Die Wettkämpfe und Spiele müssen ausserdem in Arealen stattfinden, die nicht oder nur teilweise überdacht sind.
Für Fussballstadien bedeutet dies, dass nur jeder vierte Sitzplatz vergeben werden darf. Zwischen zwei besetzen Sitzen müssen demnach drei weitere frei bleiben. Auch der unmittelbar hinter einem besetzten Sitz befindliche Sitz muss frei bleiben, um den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand zu gewährleisten.
Die ungarischen Ligen waren wegen der Corona-Pandemie seit März ausgesetzt. Am letzten Wochenende wurde erstmals wieder eine Runde gespielt, allerdings noch ohne Publikum. (dab/sda/dpa)
Lara Stalder ist in Schweden von der Liga SDHL erneut ausgezeichnet worden. Die Schweizer Nationalspielerin wurde nach der Wahl zur wertvollsten Spielerin nun auch noch zur besten Stürmerin erkoren. Stalder, die 2014 mit der Schweiz Olympia-Bronze gewann, brillierte in der letzten Saison als Liga-Topskorerin mit 42 Toren und 29 Assists in 36 Qualifikationsspielen für Brynäs IF. (dab/sda)
Die für August geplante Aufnahmezeremonie in die Hall of Fame im Basketball in Springfield im US-Bundesstaat Massachusetts wird wegen der Coronakrise auf kommendes Frühjahr verschoben. Zu den Basketball-Grössen, die in die Ruhmeshalle aufgenommen werden, zählen neben dem tödlich verunglückten Kobe Bryant unter anderen auch Tim Duncan und Kevin Garnett. (dab/sda/dpa)
Eine Meisterfeier von Bayern München auf dem Rathausbalkon am Marienplatz würde im Falle eines Titelgewinns in diesem Jahr ausfallen. «Die liebgewonnene Tradition der alljährlichen Meisterfeier des FC Bayern auf dem Marienplatz ist heuer leider unvorstellbar – nicht wegen mangelnder sportlicher Erfolge des Rekordmeisters, sondern natürlich wegen der coronabedingten Einschränkungen», sagte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter.
Nach dem 1:0 am Dienstag auswärts gegen Verfolger Borussia Dortmund gilt der achte Titel der Bayern in Folge in der Bundesliga als wahrscheinlich. Sechs Runden vor dem Saisonende haben die Münchner sieben Punkte Vorsprung auf Dortmund. (abu/sda/dpa)
Der englische Profifussball hat wie erwartet den nächsten Schritt in Richtung eines Neustarts gemacht. Die Klubs sprachen sich einstimmig für eine Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings aus.
Bereits am 19. Mai hatten alle 20 Premier-League-Vereine das Training in Kleingruppen aufgenommen, nachdem aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus der Meisterschaftsbetrieb Mitte März eingestellt worden war. Die Premier League ist zuversichtlich, die Saison 2019/20 im Juni mit 92 verbleibenden Spielen wieder aufzunehmen. Die britische Regierung hatte angekündigt, dass Sportveranstaltungen ohne Zuschauer stattfinden können.
Alle Spieler und Mitarbeiter der Premier League werden weiterhin zweimal pro Woche auf das Coronavirus getestet. Seit dem 17. Mai gab es dazu drei Untersuchungsreihen. Bis zum 26. Mai wurden insgesamt zwölf Spieler und Mitarbeiter der 20 Premier-League-Klubs positiv auf das Coronavirus getestet. Fällt ein Test positiv aus, muss sich diese Person laut Corona-Verordnungen sieben Tage in Selbst-Isolation begeben. (abu/sda/dpa)
Die Formel 1 bekommt ihre verschärfte Budget-Obergrenze. Der Internationale Automobil-Verband FIA segnet im Kampf gegen eine Kostenexplosion das Limit ab kommendem Jahr ab.
Für 2021 liegt die Grenze pro Rennstall bei 145 Millionen Dollar (140 Millionen Franken) basierend auf 21 Grands Prix. 2022 sinkt das Limit auf 140 Millionen Dollar (136 Millionen Franken). Für die Jahre 2023 bis 2025 dürfen die Teams jeweils 135 Millionen Dollar (131 Millionen Franken) ausgeben. Nicht eingerechnet werden unter anderem die Fahrerlöhne. (abu/sda/dpa)
Borussia Dortmund muss vorerst auf Stürmerstar Erling Haaland verzichten. Der 19-jährige Norweger hat sich laut Medienberichten am Dienstag im Spitzenspiel gegen gegen Bayern München (0:1) eine Knieverletzung zugezogen und fällt fürs Auswärtsspiel am Sonntag in Paderborn aus.
Die Verletzung soll Haaland bei einem Zusammenstoss mit Schiedsrichter Tobias Stieler erlitten haben. Danach wurde er in der 72. Minute ausgewechselt. Seit seinem Wechsel in der Winterpause von Salzburg zu Dortmund hat Haaland in 14 Pflichtspielen für den BVB 13 Tore geschossen, zehn davon in der Bundesliga. (abu/sda/dpa)
Michael Albasini, der seine Karriere eigentlich im Juni mit der Tour de Suisse hatte beenden wollen, verlängert den Vertrag mit seinem australischen Team Mitchelton-Scott um ein halbes Jahr. «Ich möchte meine Karriere mit einer Nummer auf dem Rücken beenden. Also werde ich nach dem Sommer weitermachen, wenn die Saison wieder beginnt», lässt sich der 39-Jährige in einer Mitteilung seiner Mannschaft zitieren.
Nach dem Unterbruch soll die Saison der Radprofis am 1. August neu beginnen. Bis im November stehen alle wichtigen Rennen, inklusive der WM im Wallis sowie der drei dreiwöchigen Rundfahrten, im Programm. Unter anderen dürfte Albasini im Oktober noch einmal die Klassiker in den Ardennen bestreiten. (abu/sda)
Nach der Niederlage gegen Bayern München hatte Dortmund-Trainer Lucien Favre mit kryptischen Aussagen für Aufsehen gesorgt. Einige Medien deuteten Favres Worte als Zeichen eines Abschieds zum Ende dieser Saison. Dies war allerdings nicht so gemeint, wie Lucien Favre am Mittwoch gegenüber der «WAZ» klarstellte.
Er sei missverstanden worden, so der Romand: «An Aufgeben denke ich überhaupt nicht. Was ich nur auf entsprechende Fragen hatte antworten wollen, war: Jetzt ist nicht die Zeit, um die Saison zu bilanzieren. Wir haben noch sechs Spiele, in denen wir unser Bestes geben müssen - und die wir am liebsten alle gewinnen wollen.»
Auch Dortmund-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke stellte klar, dass eine Trennung von Favre kein Thema sei: «Aktuell gibt es überhaupt keinen Anlass für eine Trainerdiskussion», erklärte Watzke. Favres Vertrag in Dortmund ist bis im Sommer 2021 gültig. (dab)