Mann klettert Fassade des Trump Tower in New York empor

Mann klettert Fassade des Trump Tower in New York empor

11.08.2016, 05:44

Mithilfe spezieller Saugnäpfe ist ein Mann an der Fassade des Wolkenkratzers von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hochgeklettert. Der ungesicherte Kletterer schaffte es am Mittwoch von einer Terrasse aus bis zum 21. Stockwerk des Trump Towers.

Nach fast drei Stunden fasste ihn die Notfalleinheit der New Yorker Polizei schliesslich. Medienberichten zufolge handelt es sich um einen 20-Jährigen aus Virginia. Der Trump Tower hat 68 Stockwerke.

Im Internet kursierte ein am Vortag hochgeladenes Video, in dem ein junger Mann erklärt, auf das Gebäude an der 5th Avenue in Manhattan klettern zu wollen. Er bittet den Immobilienunternehmer darin um eine «private Audienz, um eine wichtige Angelegenheit zu besprechen».

Er habe diesen Weg nur gewählt, um Trumps Aufmerksamkeit zu bekommen. Dann ruft er dazu auf, Trump zum Präsidenten zu wählen. Ob es sich tatsächlich um den Kletterer handelt, blieb zunächst unklar.

Mehrfach ausgewichen

Videos von US-Medien und Augenzeugen zeigten, wie die Polizei vom Inneren des Gebäudes aus in zwei verschiedenen Stockwerken ein Loch durch die Fassade schlug, um den Mann zu fassen. Auch die aussen an einer Seilwinde hängende Vorrichtung zum Fensterputzen wurde mehrfach heruntergelassen. Schaulustige beobachteten, wie der Kletterer sich sehr langsam nach oben fortbewegte und mehrfach seitwärts auswich.

Retter breiteten zwei grosse Luftkissen aus, um den Mann im Fall eines Sturzes vor schweren Verletzungen oder dem Tod zu bewahren. Nach mehreren Dialogen mit Polizisten an offenen Fenster näherte er sich ihnen schliesslich, woraufhin sie ins Gebäude zogen und Medienberichten zufolge ins Spital bringen liessen. Einem Bericht des «Daily Beast» zufolge wiederholte er bei seiner Festnahme einige der Gedanken, die im Youtube-Video genannt werden.

«Dieser Mann hat einen absurden und gefährlichen Stunt dargeboten», sagte Michael Cohen, Vizepräsident der Trump-Organisation, laut einem Bericht des TV-Senders ABC. Das Gebäude sei beschädigt worden, und die Rettungskräfte seien unnötigerweise angerückt. «Wenn Herr Trump hier wäre, würde er den Strafverfolgern für ihre Arbeit danken.» (sda/dpa)

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